Freitag, 30. September 2011

Ergänzungen und Bilder

Ich hatte ja noch angedeutet, dass ich noch ein paar Geschichten zu erzählen hab – über die Seminarfahrt. Nun da könnte ich mit der Liebesgeschichte anfangen. Gleich direkt vom ersten Tag an haben Stella und ich mit Dennis abgehangen. am Anfang hab ich mir da nichts bei gedacht, jedoch mit der Zeit wurde es immer offensichtlicher, dass er Stella auf jeden Fall gut findet. Am Mittwoch ist Stella dann etwas auf Abstand gegangen und abends, als wir beide dann schon im Bett lagen kam eine SMS von Dennis, ob dann alles okay mit den beiden ist und warum Stella denn auf Abstand geht und dass ihm die Freundschaft mit ihr sehr wichtig ist. Dann haben wir beide zusammen überlegt, was man ihm denn zurückschreiben kann, ohne das es zu hart ist. Dann hat sie ihm also in etwa geschrieben, dass sie ganz schön k.o. ist und eig mehr der Einzelgänger ist und das Freundschaft okay ist. Am nächsten Tag kamen dann noch 2 weitere SMSen, wo es dann darum ging, dass er gerne etwas sagen würde, aber nicht weiß wie und er Angst hat, wie die Reaktion dann ausfällt. Sie hat ihm dann klar gemacht, dass da nicht mehr als Freundschaft ist und dann war er echt total fertig und wir haben alle versucht ihn aufzuheitern – naja da muss er jetzt durch – Liebeskummer ist eben immer doof :/
Kommen wir nun zu einer weiteren Liebesgeschichte xD Es gibt bereits ein Pärchen in meiner Seminargruppe, jedoch sind sie „schon“ vor 5 Monaten zusammengekommen und absolvieren ihr FÖJ gemeinsam in einer Einsatzstelle. Nun kommt der Hammer: sie ist bereits im 4. Monat schwanger O.o Als ich das gehört hab sind mir fast sprichwörtlich die Augen rausgefallen. Sie wird im Dezember 20 und er 18 ^^ Und er (Joris) ist ein Punk und hat mal ein halbes Jahr in Berlin auf der Straße gelebt, weil er wissen wollte, wie das so ist. Wir sind alle ein bisschen skeptisch, ob die beiden das alles auf die Reihe kriegen – natürlich wünschen wir ihnen nur das Beste ;)
Bleibt noch eine weitere Geschichte übrig. Die vom letzten Abend bzw. von der letzten Nacht. Wie schon geschrieben haben wir am letzten Abend ein Lagerfeuer gemacht – da darf natürlich auch Alkohol nicht fehlen. Da jedoch nichts Hochprozentiges erlaubt war beschränkte sich der Alkohol auf Bier und Wein. Jedoch gab es eine Gruppe von Männern (Pierre, Joris, Marten, Willi), denen das nicht genug war. Deshalb haben sie bei einer Kanufahrt bereits eine Flasche Goldkorn alle gemacht. Am Abend wurde dann fleißig Bier getrunken, jedoch war es anscheinend immer noch zu wenig. Da dachten sich die Männer: „Hm, lass mal zur Tankstelle fahren und noch was besseres holen“. Pierre war mit seinem Auto zum Seminar angereist. Allerdings ist nicht er, sonder Joris – er ist erst 17! und hat noch keinen Führerschein – gefahren. Mal eben mit 170 km/h die Landstraße lang gefahren. Gegen 1 Uhr waren sie dann wieder da – allerdings hatte keine Tankstelle mehr offen und so mussten sie erstmal ohne weiteren auskommen. Jedoch wollten sie natürlich noch immer Hochprozentiges – also sind sie dann später nochmal los und diesmal haben sie tatsächlich noch eine Tankstelle gefunden, die offen hatte. Was im weiteren Verlauf geschah weiß ich nicht, aber sagen wir mal so – Sachen sprechen sich ziemlich schnell herum ;D Iwann ist Joris gegen einen Baum im Vorgarten von einem älteren Ehepaar gefahren. Die haben natürlich die Polizei gerufen ^^ Die hat die Jungstruppe dann wieder bei uns abgesetzt. Das Auto jedoch ist/war nicht mehr funktionstüchtig, weshalb Pierre (Besitzer des Autos) mit dem Zug mit zu Joris gefahren ist. Dieser wollte sich nämlich um die Reparatur des Autos kümmern und Pierre macht in der Zeit Blau und geht nicht zur Arbeit ^^

Wie ihr seht, ist in diesen 4 Tagen echt ne Menge passiert ^^
Es tut mir übrigens leid, dass das so viel Text immer ist, ich werde es ab sofort nur noch auf einen Eintrag pro Woche reduzieren ;)

Wie besprochen noch ein paar Bilder =)
Steffi












Samstag, 24. September 2011

Freitag – ein lachendes und ein weinendes Auge

Die Zeit vergeht so schnell. Freitag war dann nicht mehr allzu viel los. Es hieß packen und sauber machen. Aber es gab noch einen Programmpunkt zu erledigen. Die Gruppensprecherwahl. Ich hatte mir schon überlegt mitzumachen. Jedoch hatte ich eigentlich 2 Leute ins Auge gefasst, die ich für besser hielt. Allerdings sind das 2 Leute – Keyt(eig Kathi) und Jakob - die beiden wollen Schauspieler werden und haben deswegen in der nächsten Zeit nicht viel Freizeit. Deswegen hab ich mich dann doch zur Wahl gestellt und ich hab auch gewonnen :) Allerdings mach ich es nicht alleine, sondern mit Anja, sie ist schon 22, aber echt total nett. Dann wurden uns noch die Termine für die anderen Seminare mitgeteilt und wir haben uns die Themen ausgesucht, die wir in den Seminaren behandeln wollen. Dann wurde wie gesagt alles sauber gemacht und aufgeräumt und dann wurden die ersten verabschiedet, die mit dem Auto angereist waren. Für die restlichen ging es mit dem Bus wieder zurück nach Glöwen und von dort aus mit dem Zug bis nach Berlin Hbf. Die Zugfahrt war voll lustig, weil wir Scharade gespielt haben und andere Fahrgäste dann dazu animiert haben mitzumachen ^^ Leider hatte der Zug 25 Minuten Verspätung, so dass einige ihren Anschlusszug verpasst haben. Da ich jedoch in Berlin wohne hatte ich ja das Problem nicht. Dann kam also der große Abschied.
Alles in allem fand ich die Woche echt so geil, die Gruppe ist super zusammengewachsen und einige Leute wird ich garantiert vermissen: Stella, Willi, Niklas, Keyt und Jakob.
nächstes Wochenende hab ich schon wieder ein Seminar – da treff ich dann die anderen Gruppensprecher aus Brandenburg und wir wählen die Landesvertreter und planen öffentliche Aktionen. Das wird bestimmt auch voll lustig.
Ich weiß, dass das jetzt schon eine Menge Text ist, aber es gibt da noch so ein paar Sachen, die ich euch nicht vorenthalten will. Jedoch hab ich jetzt nicht die Zeit, davon zu erzählen ^^ ich werde es aber bald nachholn und dann noch einige Bilder reinstellen ;)
Ich hoffe ihr hattet auch eine schöne Woche! =)
Steffi

Donnerstag – Tobi’s 18. Geburtstag – oder doch nicht?

An diesem Tag gab es zwei WUP-Spiele. Und ausnahmsweise fand es diesmal drinnen statt. Wir hatten einen Stuhlkreis gebildet und haben Obstsalat gespielt (http://spiele-spielen.org/kreisspiele.php?spiel=Obstsalat) . Dann andere Spiel war ein Kissenrennen. Wir wurden in 2 Gruppen eingeteilt und das Kissen musste immer in der Runde weitergegeben werden und man musste versuchen das andere Kissen einzuholen. Das war sehr lustig =) Danach haben wir Mind-Maps zum Film „We feed the world“ erstellt, wo das grobe Thema halt der Konsum der Menschen war. Nach dem Mittagessen war ich dann nochmal mit Niklas paddeln, weil mir das so gut gefallen hatte und es einfach so ein cooles Gefühl ist, mitten auf dem See zu sein und um einen herum ist die pure Natur:D Danach standen dann wieder Gruppenspiele auf dem Programm. Das eine war zum Beispiel Gruppen-Seilhüpfen oder der Tunnellauf. Das Verknotspiel, wo man ganz eng in einem Kreis stand und sich die Hände von jemand anderes greifen musste und dann musste man eben versuchen sich zu entknoten ^^. Dann sollten wir noch einen „Fluss“ überqueren, mithilfe von Teppichstücken. Jedoch musste mindestens immer ein Körperteil auf einem Teppichstück sein, sonst kam die böse Waldfee und hat das Stück geklaut. Wir waren jedoch 13 Leute und es gab nur 10 Stücke vom Teppich. Aber ich muss sagen wir hatten 2 gute „Anführer“ und dann haben wir es doch relativ gut geschafft. Jedenfalls war meine Gruppe schneller als die andere :p Die hatte den Trick, dass die starken Jungs die leichten Mädels Huckepack genommen haben, das sah dann schon gut lustig aus xD Auf dem Rückweg wurden wir dann allesamt mit einem Seil eingewickelt und einigen wurden die Augen verbunden. Es ging bergab und Stella ist dabei hingefallen und man wurde hin und hergequetscht, aber es hat trotzdem viel Spaß gemacht^^ Am Donnerstag ist Tobias 18. geworden. wir haben ihm sogar einen Kuchen gebacken, doch so richtig glücklich schien er an diesem Tag nicht. Er hat sich ziemlich zurückgezogen, aber gut, man kann sich auch schöneres vorstellen, als seinen 18. Geburtstag mit seiner Seminargruppe zu verbringen. Zum Abendbrot gab es Kartoffeln mit Quark und danach haben wir in großer Runde Tabu gespielt =) Anschließend haben wir ein weiteres mal Lagerfeuer gemacht. Aber diesmal richtig. So mit Stockbrot und alle waren anwesend und wir haben zusammen gesungen und Geschichten erzählt. So kam es auch, dass ich erst um 1.30 Uhr ins Bett gegangen bin.

Mittwoch – Das kotzende Kängeruh

Auch an diesem Tag gab es natürlich ein Hallo Wach. Dieses mal hieß das Spiel „das kotzende Kängeruh“. Wer wissen will, wie man es spielt: http://www.kinderpartyidee.de/kinderparty-spiele/das-kotzende-kanguru.html. Ich mach mir jetzt nämlich mal nicht die Mühe es zu erklären ^^ Auf dem Programm am Mittwoch stand das Thema: Gesunde Ernährung. So haben wir einige Lebensmittel untersucht bzw. vergleicht und ich war ehrlich erschrocken, was teilweise so in manchen Produkten für Inhaltsstoffe enthalten sind bzw. wie man durch bestimmte Zusatzstoffe und Aromen getäuscht werden kann. Da muss ich ehrlich zugeben, dass Bio-Produkte wirklich besser sind. Die meisten Familien können sich es aber nicht leisten, nur Bio-Produkte zu kaufen, weil diese meist um einiges teurer sind, als die normalen Produkte. Dann haben wir noch einige Ausschnitte aus dem Film „we feed the world“ geguckt, wo ich echt Gänsehaut bekommen hab. Weil es einmal um die Herstellung von Hühnerschenkel ging und man quasi das ganze Verfahren gesehen hat. Also von der Massentierhaltung, dem achtlosen Umgang mit frisch geschlüpften Küken bis hin zum Schlachten und das war so grausam :/ Wir hatten dann alle son doofes Gefühl und ausgerechnet danach gab es Mittagessen. Nachmittags stand dann eine Kanu-/Kajaktour an. Ich bin zuerst mit Ruth in einem Kajak gepaddelt. Man kann es schon fast als Abenteuertour bezeichnen, denn wir sind durch so einen schmalen „Tunnel“ gepaddelt, wo teilweise umgestürzte Bäume im Wasser lagen und man sich da ganz schön durchkämpfen musste. Aber wir haben es alle unbeschadet geschafft =) Wir haben dann am Ufer eine kleine Pause gemacht und auf der Rücktour bin ich dann mit Niklas Kanu gefahren, dass ging jedenfalls besser, als das Paddeln beim Kajak ^^ Abends gab es dann Kartoffel-Kürbis-Suppe, die ich allerdings nicht probiert habe, weil ich nicht so auf Kürbis stehe ^^ Abends waren wir alle ziemlich fertig, jedoch war das unser Filmabend. Wir haben „Home“ geguckt, also ein Film über die Erde und wie wir Menschen sie bedrohen. Jedoch hab ich nicht den ganzen Film gesehen, weil nach 1 h gesagt wurde, wir müssen den nicht zuende gucken und können schon ins Bett schlafen gehen ^^

Dienstag – Willi, der Super-Angler

Der Küchendienst endete erst nach dem Mittagessen, also durfte ich etwas früher aufstehen, damit das Frühstück um 8 Uhr fertig war. Um 9 Uhr haben wir uns dann zum täglichen WUP/Hallo Wach getroffen – da wurde immer ein kleines Spiel gespielt, um wach zu werden. Und wie wird man natürlich wach? Indem man nach draußen in die Kälte geht. Diesmal haben wir Froschteich gespielt. immer 3 Leute haben sich zu einem Froschteich zusammengeschlossen. Derjenige in der Mitte war der Frosch, die andern beiden haben den Teich gebildet. Es ist immer einer übrig geblieben und dieser konnte sich aussuchen, ob sich die Frösche nen neuen Teich suchen müssen, die Teiche nen neuen Frosch oder sich der ganze Froschteich auflöst und sich neu bilden muss. Ziel ist dabei, dass man selber wieder einen Platz findet und jemand anderes übrig bleibt.
Danach haben wir uns mithilfe von Mind-Maps gegenseitig unsere Einsatzstellen vorgestellt. Stella war dabei s klug und hat quasi nen Cappuccino über sich selber ausgekippt xD Von 13 – 15 Uhr hatten wir dann Freizeit und konnten das machen was wir wollten, einige sind Kanu gefahren, andere haben zusammen was gespielt oder sich einfach nur auf die Wiese gelegt und das schöne Wetter genossen. Danach stand „Natur erleben“ auf dem Programm. Also ging es gemeinsam in den Wald. Dort mussten wir bestimmte Gegenstände suchen: was kleines, spitzes, langes, weiches, blaues, ungewöhnliches, hartes, von einem Tier, …Das mit dem Finden ging ja gerade so noch, aber danach durften wir uns dann eine Geschichte ausdenken, wo alle 11 Gegenstände vorkommen sollten. Das war voll lustig :D Da sind so witzige Sachen bei rausgekommen, die eine Gruppe hat sogar ein Gedicht verfasst ^^Eine weitere Aufgabe war, 6 gleichlange Stöcker (etwa armlänge) zu finden und diese dann zu einem höchstmöglichen Turm aufzubauen – jedoch ohne Hilfsmittel ;) Meine Gruppe wurde 2. und ich würde sagen unser Turm war ca. 1.20m hoch :) Danach hatten wir wieder Freizeit (außer die Kochgruppe) – da bin ich dann auch mal kurz Kanu gefahren und Stella und ich haben dann noch Fußball mit den Jungs gespielt. Zum Abendbrot gabs dann leckere Pizza. Danach sind wir dann mit Willi zum See gegangen, der direkt an unser Grundstück angrenzte. Und Willi hat sogar ein paar Fische gefangen ^^ Als es schon dunkel war, ist er mit seinem Boot noch rüber zur anderen Seite – ihr müsst wissen, der See war eher flussartig – also nicht sehr breit ;). Und mit einmal haben wir nur ein paar dumpfe Geräusche und Wasser platschen gehört und wir dachten schon, er ist ins Wasser gefallen ^^ aber nee, er ist bloß hingefallen und irgendwas von seiner Angelausrüstung ist ins Wasser gekippt. Abends konnte man dann sich selber Schmuck basteln, aber ich hab für mich entschieden, dass ich aus dem Alter schon längst raus bin und hab mich mit den Männern ans Lagerfeuer gesetzt, was voll schön war so mit Gitarre und nen wunderschönen Sternenhimmel.

Seminarwoche in Kamern in der Prignitz (19.-23.09.2011)

Wo fang ich denn jetzt an zu erzählen? Also es gab wirklich ALLES von Herzschmerz, bis Kindergartengartenspiele über gemeinsames Kochen bis hin zu langen Lagerfeuerabenden. Aber zusammenfassend kann ich schon einmal sagen, dass das eine echt geniale, tolle, geile Woche war, die ich so schnell garantiert nicht vergessen werde.

Montag – Ich packe meinen Koffer mit … Namen


Am Montag ging es also los – ich war iwie gar nicht aufgeregt. Zum Glück hatte ich tags zuvor mit Stella (ein Mädel aus meiner Seminargruppe) geschrieben und wir haben uns am Hbf Berlin verabredet, um gemeinsam zum Bhf Glöwen zu fahren. Wie verabredet haben wir uns am Gleis getroffen und auch einige andere bekannte Gesichter aufgeschnappt. Die Zugfahrt selbst dauerte ne knappe Stunde, die auch relativ schnell verging. Was ich besonders lustig fand, ist, dass Stella Jan Cyganski (einer aus meinem ehemaligen Jahrgang) kennt. Es stellte sich heraus, dass sie mit ihm zusammen zur Grundschule gegangen ist. Da sieht man wiedermal, wie klein die Welt doch ist. In Glöwen angekommen haben wir beide nicht schlecht gestaunt, als fast alle aus unserer Seminargruppe ausgestiegen sind – wir hatten sie nicht einsteigen gesehen. in Glöwen erwartete uns unser eigener Shuttle-Bus, der uns zum 20 Minuten entfernten Kamern bringen sollte. Dort, am „Grünen Haus“ nahmen uns Sonja (Seminarleiterin) und Ruth (Co-Teamerin) in Empfang. Das Haus war sehr schlicht, aber dennoch gemütlich eingerichtet. Ich hab mir mit Stella ein Zimmer geteilt, was witzig war: wir hatten quasi nen Doppelbett mit Trennwand xD
Um uns besser kennenzulernen haben wir dann einige Spielchen gemacht. Als erstes mussten wir alle 2 Zettel ziehen, auf denen jeweils eine Eigenschaft (im Frühjahr Geburtstag, kann Auto fahren, Demogänger, habe jüngere Geschwister,…) stand. Nun sollte man gucken, ob die Eigenschaften zutreffen und wenn nicht, dann musste man versuchen zu tauschen. Beim 2. Spiel sollten wir einen (persönlichen) Gegenstand finden, der mit demselben Buchstaben anfängt, wie unser Name. Dann haben wir das quasi so gespielt, wie „ich packe meinen Koffer mit…“ . So kam dann folgende Konstellationen zustande:
Hannah mit der Haarbürste, Luisa – Labello, Sarina-Sonnenmilch, Dennis-Deo, Katja –Klee, Bea(trice) – Ballerina, Marten – Miree, Anja – Apfel, Anja – Augenmake-up-Entferner, Ann-Kristin – Apfel, Keyt – Kopfhörer, Jacob – Jacke, Dominik - Deo, Willi – Wasserflasche, Tobias – Taschentücher, Isabelle – Isomatte, Lisa – Lampe, Niklas – Nudeln, Marc – Mayonnaise, Fabian – Flasche, Steffi – Stift, Stella – Schirm, Joris – Jodsalz, Janine – Johannisbeermarmelade und Nadine – Nagellack
Ja… ich hab mir alle gemerkt xD Lustig wars auch, als Stella statt „Willi mit der Wasserflasche“ nur „Willi die Flasche“ gesagt hat. Das mussten alle erstmal richtig loslachen ^^
Natürlich gabs auch ne ganze Menge organisatorischen Kram zu erledigen. Dann kam ein weiteres Spiel. Es wurden so Fragen gestellt: Wer trinkt Kaffee? Wer hat Abi gemacht? Wer ernährt sich vegetarisch? … Und es konnte jeder ne Frage stellen. So hat Keyt zum Beispiel gefragt, wer alles auf Helge Schneider steht – nur hat sie sich als einzige gemeldet xD Dann wurden wir in Gruppen zum Küchendienst eingeteilt – wir waren in einem Selbstversorger-Haus, sprich wir mussten Frühstück, Mittag- sowie Abendessen selber zubereiten. Damit alle ein bisschen Verantwortung haben, bekam jeder eine kleine Aufgabe zugeteilt, so z.B.: Feuermelder (wenn es in der gruppe „brennt“ mithelfen, das Problem zu lösen, Leuchtturm (immer gucken, dass alle da sind), Teejunge xD (dafür sorgen, dass allzeit Tee bereit steht),…
Dann wars auch schon Zeit das Abendessen vorzubereiten, ich war in der ersten Kochgruppe und so musste ich mithelfen, Nudeln mit Tomatensoße zu kochen. Ich kann euch sagen, so große Kochtöpfe hab ich in meinem Leben noch nie gesehen und dementsprechend lange hat es auch gedauert, ehe das Nudelwasser gekocht hat. Anschließend haben wir eine Portrait-Schnellstraße gemacht. Man hatte dabei 20 Sekunden Zeit jemanden zu malen und dann musste man einen Platz weiterrücken und hatte wieder 20 sek Zeit, ihr könnt euch vorstellen, dass da die ulkigsten Bilder bei rausgekommen sind. Der Tag endete damit auf Mückenjagd zu gehen, denn es hatten sich mindestens 100 Mücken in unserem Zimmer versammelt.

Sonntag, 18. September 2011

Ein kleiner Wochenendreport =) (18.9.2011)

Ausnahmsweise tanz ich jetzt mal aus der Reihe und erzähle nichts über meine neues Leben in Prenzlau, sondern über mein ganz persönliches Wochenende in Berlin. Dieses Wochenende stand mein erstes Klassentreffen an. Klar – kaum aus der Schule raus und schon ein Klassentreffen? Hierbei handelte es sich um ein Treffen mit meiner alten Grundschulklasse. Wir wollten uns um 18 Uhr im Latino am U-Bhf Hellersdorf treffen. Ich kam schon 5 Minuten zu spät – jedoch war Mike als einziger da. Da dachte ich schon: Na das kann ja was werden xD Denn wir hatten für 20 Personen reserviert. Als nächster kam Basti – wo sich herausstellte, dass er ne ganze Weile schon vorm Restaurant gewartet hat. Er hat sich selbstständig gemacht und betreibt ne eigene Firma, wo er Werbung für Firmen oder private Leute designt. Naja insgesamt waren wir mit Frau Thomas (meine Klassenlehrerin 1. und 2. Klasse) 10 Leute – das war schon ein bisschen enttäuschend, weil ca. 20 Leute zugesagt hatten. Aber es war ein doch recht gelungener Abend. Vor allem Frau Thomas hat sich ganz schön verändert. Früher war sie relativ schlank und hatte blonde Haare und heute ist sie – wie sie selber gesagt hat – braunhaarig und 25 kg schwerer ^^ Aber sie ist immer noch ein sehr nette Frau und es hat mich wirklich gefreut sie wiedergesehen zu haben. Ansonsten waren noch Isi, Wyona (die ist vielleicht riesig geworden xD), Josi (hat noch immer die gleiche große Klappe wie früher), Julius ( hatte wie auch damals ein Halstuch um und Basecape verkehrt herum auf – damit sah er ein bisschen wie son kleiner Schuljunge aus ^^), Peter und Arnold da. Es war eine sehr lustige Runde – die sich dann ca. um 22 Uhr aufgelöst hat. Das nächste Klassentreffen findet dann in 10 Jahren statt und ich hoffe, dass dann ein paar mehr Leute kommen werden.
Dir, liebe Kathi, soll ich liebe Grüße von Frau Thomas ausrichten und ich weiß, ich wollte Fotos machen – aber ich habs vergessen :/ Aber beim nächsten Klassentreffen bist du dann dabei und kannst dich selber davon überzeugen, was aus all den anderen geworden ist ^^
Nun heißt es aber packen – denn in der kommenden Woche bin ich auf Seminarfahrt in Kamern in der Prignitz und ich freu mich schon voll drauf :)

Also bis in einer Woche – dann hab ich bestimmt wieder einiges zu berichten.
Die Steffi

The Very Hungry Caterpillar (16.09.2011)

Wie an jedem Donnerstag im Jahr, gab es auch heute wieder einen Englisch-Morgenkreis. Natürlich nur für die großen Kinder. Dafür haben wir uns einen kleinen Film angeschaut. Wir haben die Leinwand aufgebaut, den Beamer angemacht und Sandra hat ihren Laptop mitgebracht. Und dann haben wir uns einen kleinen Film angeschaut: The Very Hungry Caterpillar – auf Deutsch: die kleine Raupe Nimmersatt ;) Da wurden wiedermal Kindheitserinnerungen wach. Für die, die es nicht wissen, es ist die Geschichte, über eine kleine Raupe, die ganz großen Hunger hat und Tag für Tag immer mehr isst, bevor sie sich schließlich in einen Kokon selber einwickelt und einige Tage später ein wunderschöner kleiner Schmetterling daraus entschlüpft. Anschließend wurden die Vokabeln mittels kleiner Spielchen nochmals geübt. Für diejenigen, die sich diese Geschichte auch mal angucken wollen: http://www.youtube.com/watch?v=HpISHA8Fs4w allerdings muss ich euch vorwarnen, dass sie euch vermutlich langweilen wird xD Momentan ist bei den Kindern skaten angesagt, aber sie tun dies nicht draußen, sondern drinnen in der Sportecke und dadurch ist es sehr laut. Da ist es dann nachmittags, wenn wir mit den Kindern viel entspannter :) Am Freitag durfte ich mal wieder einkaufen gehen, allerdings nur 2 Brote – aber immerhin ;) Also bin ich zum nächsten Norma gelaufen und habe einmal Weißbrot und einmal „Die Maus“ gekauft – da musste ich erstmal schmunzeln, als ich den Namen gehört hab – ich muss aber zugeben, dass dieses Brot echt lecker ist. Der restliche Tag verging ziemlich langsam. Aber um 15.15 Uhr hatte ich dann endlich Schluss und dann gings auch schon ab zum Bahnhof und mit dem Zug Richtung Berlin =). Diesmal hatte ich eine Mitreisende – meine kleine Cousine Marie. Ihre Schwester Elisa (auch meine Cousine) wohnt nämlich ebenfalls in Berlin und sie wollte sie übers Wochenende besuchen.
Aber da fällt mir noch eine echt witzige Geschichte vom Freitag ein. Also es gibt da so einen Typen der heißt Fino (also eigentlich heißt er Rene, aber Kinder haben den Namen im Laufe der Jahre zu Fino abgewandelt. Er hat mal in der Kita gearbeitet, ist jetzt aber als Betreuer in der Schule tätig, zu der der Kindergarten gehört. Ab und zuschaut er mal bei der Kita vorbei – so auch am Freitag. Er hatte gehört, dass ich aus Berlin-Hellersdorf komme und meinte, dass seine Eltern dort auch wohnen. Da hab ich nach dem Straßennamen gefragt (obwohl ich davon ausgegangen bin, dass ich ihn eh nicht kenne ^^). „Lily-Braun-Straße“ – da hab ich erstmal nicht schlecht gestaunt, weil ich in derselben Straße auch mal gewohnt hab. Natürlich wollte ich dann die Hausnummer wissen: „96“ – und ich hab mal in der 96 gewohnt. Und dann meinte er noch so: „ Ich hab auch einen Bruder, der in etwa in deinem Alter ist – er heißt Peter“. Da fiel es mir wie Schuppen von den Augen xD Mit Peter war ich zusammen in der Grundschule in einer Klasse. Und zufälligerweise hatte ich am nächsten Tag Grundschulklassentreffen. Tja, Sachen gibt’s – da sieht man mal wieder wie klein die Welt doch ist ^^
In diesem Sinne – bis bald!
Steffi

Wann kommt denn Mama? (14.9.2011)

Wie oft ich diese Frage in den letzten Tagen schon gehört habe? Keine Ahnung, denn ich habe aufgehört zu zählen. Mein Tag begann recht entspannt. Zuerst frühstücken, das ist echt genau der richtige Start in den Tag, denn das ist sehr ruhig und man hat genug Zeit wach zu werden. Dann gab es den Morgenkreis – sowohl für die Kleinen, als auch die Großen. Und die Kinder, die nicht dran teilnehmen wollten, mit denen bin ich raus gegangen (es waren nur 5 Kinder). Ich hab mich auf eine Bank in die Sonne gesetzt und aufgepasst, dass die Kinder sich vertragen und keinen Unsinn machen. Zwar sind dann einige Kinder reingegangen, andere dafür wieder raus, aber viele waren es nicht. Ich hab dann quasi ein kleines Sportfest veranstaltet: Weitsprung und ein bisschen Lauf-ABC (also rückwärts laufen, auf einem Bein hüpfen,…). Das war ganz lustig, natürlich haben immer die ältesten Kinder gewonnen ;). Aber selbst die kleine Carlotta ist dabei mal ein bisschen aus sich raus gekommen und das war die Sache allein schon wert. Mittlerweile wird es schon zur Routine, das der kleine Theodor (2) um 11 Uhr zum Zaun geht und schaut, ob seine Mama kommt. Ich erkläre ihm dann immer, dass er erst noch Mittag essen muss und Mittagsschlaf halten muss bis seine Mama kommt. Aber er versteht es halt nicht ^^. Dann fängt er immer an zu weinen, wenn ich ihm vom Zaun wegführen will – also heißt es in die Trickkiste greifen ;) Also ein bisschen Flugzeug spielen – sprich in die Luft werfen oder rumwirbeln und dann denkt er schon gar nicht mehr an seine Mama. Und ich habe echt gedacht, er ist schon schlimm – aber es geht doch tatsächlich noch um einiges schlimmer. Sein Bruder Anton (5!) wird so nach dem Mittagessen immer unruhig. Er hat seine Mama sehr lieb und kanns gar nicht erwarten, dass sie ihn abholt. Heute war es echt heftig, weil er ständig ankam und gefragt hat, wann denn seine Mama ihn endlich abholt und ich dann darauf antworte, dass ich es nicht weiß und er sich noch ein bisschen gedulden muss. Dann bricht er immer wieder in Tränen aus und nach einer Weile werde ich dann gefragt, ob ich seine Mama nicht anrufen kann und frage, wo sie bleibt. Zum Glück kam sie dann auch recht bald =) Aber man lernt ja daraus, also habe ich seine Mutter gebeten, mir doch morgens immer zu sagen, wann sie ihre Kinder abholen kommt. Heute bin ich zum ersten Mal bis zum Schluss da geblieben (abgesehen von Montag). Also wirklich so lange, bis das letzte Kind abgeholt wurde. Das hat mich so an meine eigene Kindergartenzeit erinnert und ich musste so daran denken, dass ich es immer doof fand, wenn ich als Letzte abgeholt wurde. Aber ich war ja nicht die einzige Erzieherin, der Sven war ja auch noch da. Er wurde dann von seiner Freundin und seiner 2-Wochen alten Tochter abgeholt – die ist vielleicht süß :D Dann ist noch Karlchens Mini-Taschen Lampe abhanden gekommen – weshalb er fürchterlich geweint hat. Aber David hat sie wiedergefunden und dann gings auch einigermaßen. Nur noch 2 Tage und dann ist wieder Wochenende =) Ich wünsch euch allen einen schönen Abend !

Steffi

Der Montag ist der schlimmste Tag der Woche (12.09.2011)

…schon allein deswegen, weil er der erste Tag nach dem Wochenende ist. Da ist es dann doppelt so schwer sich morgens aus dem Bett zu bewegen. Nun heute hat der Wecker um 5 Uhr geklingelt, für meine Verhältnisse echt zu früh, aber erstaunlicherweise bin ich trotzdem gut aus dem Bett gekommen. Was ich vielleicht noch dazu sagen sollte, ich hab die Nacht nicht bei mir Zuhause verbracht, sondern bei meinem Freund in Spandau. Jedenfalls wollten wir um 5.59 Uhr den Bus nehmen, was auch gut geklappt hat und am S Spandau wollte ich dann in einen RE steigen, der mich direkt zum Hauptbahnhof fährt, dort sollte ich dann 5 Min. Umsteigezeit haben. Aber wie es meist so ist kommt alles anders, als wie man denkt. Bis S Spandau hat auch alles wunderbar geklappt (wir müssten nicht einmal hetzen), dort hatten wir auch ein paar Minuten Zeit, also wollte mein Freund noch kurz ins Informationscenter wegen iwas gucken, ich bin sicherheitshalber schon mal zum Gleis gegangen, kann ja nicht schaden dachte ich. Und kaum komm ich oben an fährt auch schon ein RE ein, ich hab durch den Lautsprecher irgendwas von Hauptbahnhof gehört und dachte es wäre mein Zug, also bin ich dann eingestiegen. Aber mein Freund war noch nicht da und die Türen schlossen sich. Kurz darauf klingelt mein Handy (mein Freund ist dran): „Sag mal wo bist denn du? Der Zug steht gerade noch da“ – „Ja ich ähm, ich bin doch aber schon im Zug und er fährt auch schon“. Kurz darauf war dann klar, ich bin in den falschen RE eingestiegen und dieser fuhr einen kleinen Umweg zum Hauptbahnhof. Ich hab mich schon am Hbf stehen sehen, der Zug ist weg und ich hab keinen Plan, was ich machen soll. Doch wie es der liebe Gott so will…mein Zug hatte 3 Minuten Verspätung (wusste ich allerdings nicht, als ich ganz oben im Hbf ankam). Ich bin gerannt wie eine Wilde, um den Zug doch noch zu erwischen (ich musste ganz nach unten und hatte gerade mal 2 Minuten Zeit dafür). Mir war echt übel und dann komm ich unten an und sehe – der Zug ist ja noch nicht mal eingefahren durch den Lautsprecher kam dann die Ansage, dass der Zug etwas verspätet ankommen würde. Also noch einmal Glück gehabt :). Aber das hat mich seelisch echt fertig gemacht und es hat einige Minuten gedauert ehe ich mich wieder einigermaßen entspannt hatte. Die Zugfahrt an sich ging dann recht schnell von statten. Am Bahnhof wurde ich dann von meiner Tante und meinen Cousinen in Empfang genommen. Dann ging es auch schon zum Kindergarten und ich hatte eine 10- Stunden Schicht vor mir. Montag ist Exkursionstag – wenn man das so bezeichnen kann. Es ist keine Exkursion, wie man sie aus der Schule kennt – das geht ja auch nicht, dafür sind die Kinder ja auch noch viel zu klein. Deswegen ging es auf einen Spielplatz, damit sich die Kinder richtig austoben können. Denn am Montag sind sie immer sehr aufgeweckt und kaum leise zu stellen xD. Natürlich gibt es auch da immer kleine Problemchen, da weint ein Kind, da fällt eins hin, dass eine Kind macht einem anderen Kind etwas kaputt – aber nichts Weltbewegendes und nichts, was man nicht schnell wieder hinbekommen könnte ;). Dann durfte ich heute mal einkaufen gehen. Entsprechend dem Prinzip des Kindergartens hab ich in einem Bioladen eingekauft. Eier, Mehl und Schokolade als Aufstrich. Der restliche Nachmittag verging relativ schnell und ich fieberte dem Feierabend entgegen. Blieb nur noch die 2-Stunden Teambesprechung hinter mich zu bringen. Im Endeffekt war das sehr entspannend und viel besser, als ich es mir vorgestellt hatte. Es war eine lockere Gesprächsrunde – wir haben es uns auf dem Riesensofa mit Kaffe/Kakao bequem gemacht. Wir haben die nächste Woche durchgesprochen (Regelung mit Sport, Morgenkreis, Exkursion, Besuch in der Werkstatt und ähnliches). Es wurde über Auffälligkeiten der Kinder diskutiert – Ideen über Bastelmöglichkeiten ausgetauscht und über die Urlaubsplanung und den damit eingehenden veränderten Arbeitsplan geredet. Zum Abschluss blieb ein bis jetzt ungelöstes Problem. Es gibt 3 Kinder, die Mittagsschlaf halten. Und da der Schlafbereich nur durch eine „Stofftür“ abgetrennt ist, dürfen die restlichen Kinder sich nicht in der Kita aufhalten, weil sie die Schlafkinder sonst stören würden – Im Sommer ist das ja auch kein Problem. Da wir jetzt jedoch auf die kalte Jahreszeit zusteuern müssen wir uns eine gute Lösung überlegen. Jedenfalls ist uns heute keine eingefallen und die finanziellen Mittel spielen auch eine besondere Rolle – denn sie sind so gut wie nicht vorhanden. Also was tun ?! Naja genug für heute. Jedenfalls bin ich extrem geschafft und freue mich auf mein kuschelig warmes Bettchen :D. Gute Nacht !

Steffi

Freitag, 9. September 2011

1. Arbeitswoche geschafft - kommen nur noch 51 weitere ;)

Meine erste komplette Arbeitswoche ist nun vorbei. Und ich muss ehrlich zugeben, ich habe mich richtig aufs Wochenende gefreut, weil ich da AUSSCHLAFEN kann xD Naja nicht, dass ich das jetzt unbedingt brauchen, aber mal wieder mehr als 7 Stunden zu schlafen, das würde mich schon freuen ^^ Ich fühle mich in der Kita echt schon wie Zuhause, ich weiß zwar noch nicht genau, wo sich alles befindet und manche Abläufe haben sich noch nicht genau in mein Gedächtnis eingeprägt, aber das ist ja alles auch nicht wichtig. Wichtig ist, dass mich fast alle Kinder mittlerweile als Erzieherin akzeptiert haben und auch auf das hören, was ich sage und die meisten Kinder sind einfach zum Knutschen. Ich hab da auch schon so meine „Lieblingskinder“ xD Da wäre zum einen der kleine Tizian (2), seine Eltern kommen aus Paris und er wächst zweisprachig auf – ich hab mich auch schon ein bisschen auf Französisch mit ihm unterhalten :) und das ist einfach so knuffig, wenn er mitten im Satz anfängt, die Sprache zu wechseln*_*. Dann noch Kurti (3), das ist ein süßes kleines Kerlchen, er hat langes blondes Haar und rote Bäckchen und ist so ein total verspieltes Kind. Und Momo läuft mit ner süßen kleinen Hose rum und hat richtig dolle Locken (sowas gefällt mir total), damit sieht er so süß aus :D. Von den Mädchen mag ich Maria sehr, sie ist jemand, der total süß sein kann und dann aber auch wieder sehr frech und die Mischung aus beiden macht sie so bezaubernd. Natürlich sind auch die anderen Kinder niedlich und süß, aber diese haben es mir besonders angetan. Und dann gibt’s natürlich noch die Raufbolde, die Jungen, die sehr „schlagfertig“ und nen bisschen aggressiv sind. Aber so sind kleine Kinder nun mal. Heute hatten wir einen richtigen Basteltag. Wir haben solche „Schnapper“ gebastelt, die später dann noch zu Fröschen weiterentwickelt wurden. Und wie das so ist, hat der eine einen Frosch, kommen gleich die anderen an und wollen auch einen haben und dann kanns gar nicht schnell genug gehen und sie werden leicht ungeduldig. Heute hatte ich ausnahmsweise ne Stunde früher Schluss, so dass ich direkt von der Kita zum Bahnhof gefahren bin, dort den Zug nach Prenzlau genommen hab und gegen 18.30 Uhr endlich wieder Zuhause war. nun freue ich mich auf 2 erholsame Tage und wünsche euch auch ein schönes Wochenende!
Die Steffi =)

Die Kita Zwergenhöhle

Sooo…ich dachte es wäre mal ganz nett euch ein paar Infos über die Kita, in der ich das nächste Jahr arbeiten werde, zu geben. Die Kita befindet sich in Prenzlau und gehört der aktiven Naturschule an. Es ist ein Montessori-orientierter Kindergarten, das heißt, die Kinder sollen sich alles selber beibringen und die Erzieher sind nur unterstützend da bzw. geben Ratschläge. Es gibt 3 Erzieher – Sandra, sie ist 33 Jahre alt und die Kitaleiterin, jedoch kann man sagen, dass sie ein echt cooler Mensch ist (es geht schon fast in die Richtung Hippie xD); Sven, er ist 26 und gerade zum ersten Mal Vater geworden, er ist eigentlich ganz nett und geht super mit den Kindern um; Jana, sie ist schon etwas älter und arbeitet auch immer nur so 3-4 Stunden, sie ist voll in Ordnung . Und dann ist da noch Sarah, sie macht gerade ihr Fachabitur und muss deshalb auch praktisch arbeiten, weshalb sie 3 Tage in der Woche auch im Kindergarten ist. Wir haben 26 Kinder, wobei einige nur ganz selten kommen, andere nur für 2-3 Stunden. Meistens sind ca. 20 Kinder da. Das Gebäude ist noch ziemlich neu und wurde aus nachhaltigen Materialien gebaut. Es ist in verschiedene Bereiche geteilt: die Bewegungsecke, die Bastelecke, die Leseecke, die Kuschelecke und die Spieleecke – hinzukommt noch die Küche, das Bad, das Mitarbeiterzimmer und der Eingangsraum. Oben in der 2. Etage ist dann noch der Musikraum und der Schlafraum. Es gibt immer 3 Mahlzeiten: Frühstück (jedes Kind kann essen, wann es will bzw. ab um 10 Uhr dann nicht mehr), Mittagessen (immer so um halbzwölf) und dann noch Vesper (also Kuchen, Kekse und natürlich frisches Obst). Da wären dann noch die Namen der Kinder (einige sind total altmodisch, andere dagegen sehr merkwürdig): Anton, Theodor, Momo, Josa, Jona, Karl, Kurt, Herman, Tizian, Chayton, Milan, Yolanda, Leni, Lena, Pauline, Carlotta, Moritz, Marvin, Tilda, Linda, Frederik, Maria – hm, da fehlen noch nen paar Namen, aber die wollen mir einfach nicht einfallen ^^. Naja ich glaube nach einer Woche in der Kita und ich kenn die Namen von 20 Kindern – das ist doch schon ne tolle Leistung xD. Mehr fällt mir erstmal nicht ein – achso doch ^^ Draußen gibt es einen großen Sandkasten, zu dem eine Wasserbahn führt. Das lieben die Kinder – wenn das Wasser angemacht wird und sie dann im Schlamm spielen können. Nur doof, wenn ich davon auch was abbekomme xD

Ich denk an euch !
Steffi

Hört ihr die Regenwürmer husten?

Heute war mein zweiter richtiger Arbeitstag und ich bin mal wieder sehr geschafft und versuche in den letzten Abendstunden ein bisschen zu entspannen. Immer montags ist Exkursionstag, aber da es wie aus Eimern geregnet hat sind wir in der Kita geblieben. Meine erste Aufgabe war das basteln von Namensschilder – für jeden 3 in jeweils verschiedenen Größen. Für 26 Kinder macht das schon mal alleine 78, hinzukamen noch 15 Schilder für die Erzieher. In der Summer macht das fast 100 Schilder – ihr könnt euch denken, dass ich eine ganze Weile daran gesessen habe. Das Mittagessen war eine Zerreißprobe. Denn über 20 hungrige Kinder wollten was zu essen haben und jeder wollte natürlich, dass ihm zuerst aufgefüllt wird. Dementsprechend wurde rumgeschrien und geweint und es war eine echte Kunst es einigermaßen geordnet hinzubekommen. Allgemein ist es schwer, die Lautstärke halbwegs leise zu halten. Aber vor dem Essen darf natürlich auch nicht der Tischspruch fehlen, jedoch kannte ich ihn nicht und kann ihn deswegen auch nicht hier wiederholen, aber ich denke wir werden ihn noch das ein oder andere Mal aufsagen. Dann kann ich ihn hier reinstellen ;) Was mir sehr gut gefällt, dass die Kinder beim Essen miteinbezogen werden. So gibt es zum Beispiel den Tischdienst, der aus 3 Kindern besteht, die den Tisch decken. Dann gibt’s den Abräumdienst, wo einer zum „Bürgermeister“ bestimmt wird, der sagen kann, wer abräumen darf. Dann räumen die Kinder ihr Geschirr weg, nachdem sie es etwas „abgewaschen“ haben. So werden die Kinder schon ein bisschen zur Selbstständigkeit erzogen  Danach geht’s ab zum Händewaschen und Zähneputzen ins Bad. Dort wurde eine Erinnerung bei mir wachgerufen, die ich längst schon vergessen hatte. Denn die Zahnpasta heißt „Putzi“, auf der Verpackung ist son gelbes Tier abgebildet. Die Zahnpasta hatte ich früher auch :D Schön, wenn man so durch bestimmte Gegenstände an seine Kindheit erinnert wird. Die 3 Schlafkinder wurden dann in den Schlafraum verfrachtet und die restlichen Kinder sind raus gegangen, denn ausnahmsweise hatte es für kurze Zeit mal aufgehört zu regnen. Direkt neben den Kindergarten ist ein großer Garten und der Besitzer hält Hühner und Schwäne. Die Kinder sind dann auf die glorreiche Idee gekommen, die Enten angeln zu wollen. Dafür haben sie sich Stöcker gesucht und eine Schnur drum gewickelt. Fehlte also nur noch ein Köder – passend zum Regen sind sie dann darauf gekommen, nach Regenwürmern zu graben. Da sie jedoch nicht genug Kraft hatten, um den Spaten tief in die Erde zu machen, hab ich dann diese Aufgabe übernommen. Am Ende hatten wir dann ganz schön viele Regenwürmer gesammelt, die Hühner haben natürlich angebissen, jedoch konnten die Kleinen sie natürlich nicht richtig schnappen. Als es dann wieder zu regnen anfing und ich meinte: „ So jetzt gehen wir wieder rein, bevor ihr noch krank werdet“ hat der kleine Karl gesagt: „Aber was ist denn mit den Regenwürmern – die werden doch dann auch krank und bekommen Husten und Schnupfen“ xD Das hat mich an dieses Lied „Hört ihr die Regenwürmer husten?“ erinnert ^^ Am Ende des Tages war ich dann echt geschafft, mir haben die Füße und der Rücken wehgetan. Aber trotzdem war es ein echt toller Tag, denn ein glücklich lächelndes Kind gibt einem so viel =).

Steffi

Das Auftaktseminar =)

Nicht wundern, ich hab den Text noch am selben Abend geschrieben, aber hatte kein Internet, um es zu posten, deshalb hole ich jetzt ein paar Einträge nach ;)

Heute war ein sehr aufregender Tag. Denn HEUTE musste ich nach Potsdam – genauer gesagt zum S Babelsberg. Quasi direkt gegenüber vom Bahnhof befindet sich das Thalia Kino, wo die Auftaktveranstaltung für alle Freiwilligen des Trägers ijgd (internationaler Jugendgemeinschaftsdienst) stattfand. Also für Leute, die ein FSJ, ein FÖJ oder ein FJD machen. FJD – da werden viele denken: was ist das?! Nun, für mich kaum vorstellbar, aber es gibt doch tatsächlich ein Freiwilliges Jahr in der Denkmalpflege – und mit Zusatz Garten. Ich habe echt nie davon gehört xD Aber viele von euch sicher auch nicht ^^ Wir haben uns also dort um 11 Uhr getroffen – ich muss noch dazu sagen, dass es ein sehr kleines Kino ist – dementsprechend war es auch sehr voll dort. Zuerst haben wir alle so Schilder bekommen, wo unser Name draufstand und der Name unserer Seminarleiter(in). In meinem Fall hieß die Seminarleiterin Sonja, sie ist eine Frau mittleren Alters und voll nett. Dann ging es endlich in einen Kinosaal, doch für die knapp 350 Freiwilligen war nicht genügend Platz. Wie nicht anders zu erwarten waren auch Politiker vor Ort, die ihre mühsam geschriebenen Reden mehr oder weniger gut gehalten haben – 3 Männer aus verschiedenen Ministerien Brandenburgs (ich hab die genauen Bezeichnungen vergessen xD). Aber auch bei den Reden gab es einige Probleme, da das Mikrofon nicht so ganz mitspielen wollte. So war teilweise gar nichts zu verstehen und manchmal war es dann plötzlich so laut, dass man sich die Ohren zuhalten musste. Die musikalische Begleitung der Veranstaltung fand ich richtig gut. So hieß zum Beispiel ein Song – inspiriert durch Alice im Wunderland – LSD xDDD. Dann wurde noch ein Film über die FSJ’ler gezeigt, die letztes Jahr das Wahlseminar „Segeln“ sich ausgesucht hatten. Ein Highlight für mich persönlich war das Vortragen eines Gedichts über das Zusammenwachsen der Seminargruppe. Denn dieses wurde nicht typisch betont vorgelesen, sondern nach Aufforderung des Publikums gerappt :D Dann wurden noch nen paar ehemalige Leute geehrt – darunter eine Kenianerin, die ein FSJ gemacht hat. Zur Stärkung wurde ein kleines Buffet errichtet und anschließend haben wir uns in unseren einzelnen Seminargruppen getroffen. Wie es so typisch ist, wenn man auf viele unbekannte Leute trifft, wurden erstmal ein paar Spielchen – ach nein, es heißt ja nicht Spielchen, es heißt ja: Methoden – gespielt. Typische Namen- wo kommst du her – was machst du – welche Erwartungen hast du – „Spiele“. Dann haben wir den ganzen organisatorischen Kram erledigt (ich hab jetzt meinen Freiwilligen Ausweis :D). Unter anderem habe ich erfahren, dass mein erstes Seminar in Kamern in der Prignitz stattfinden wird. es hat den Zweck, dass wir uns alle besser kennenlernen sollen und als Gruppe zusammenwachsen sollen. Meine Seminargruppe besteht aus 27 Leuten – dabei sind es doppelt so viele Mädchen wie Jungen. Die Mehrheit arbeitet entweder auf einem Bauern-/Gutshof/ähnlichem oder Schule/Kita. Ich könnte jetzt die Namen von allen aufzählen – nicht das ihr denkt, ich könnte jetzt schon die Namen von allen xD – ich hab so eine tolle Adressliste bekommen ^^ - aber ich belass es bei einigen wenigen ;). da wäre zum einen Katharina, mit der ich mich gut verstehe. Mit ihr hab ich so einiges gemeinsam – orangene Haare, gerade Abi gemacht, FÖJ in einer Kita – und sie ist ein sehr offener, leicht aufgedrehter Typ. Wie du siehst Kathi, ich habe bereits Ersatz für dich gefunden :p Scherz, dich kann natürlich NIEMAND ersetzen ^^ Willi (eigentlich Wilhelm xD)sieht genauso aus, wie der Name es vermuten lässt (und er erinnert mich an Willi, den besten Freund von Biene Maja) – leicht dicklich, etwas verpeilt und faul xD Und dann wäre da noch Jasmine zu erwähnen – sie kommt aus Arizona, USA. Ich muss zugeben mein erster Eindruck von ihr war: OMG, die sieht ja echt komisch aus – ihr müsst euch vorstellen: ein zu kurzer, total doof geschnittener grauer Anzug und darunter eine gelbe Bluse und naja so eine gewöhnungsbedürftige Frisur. AAAAABER…manchmal täuscht der erste Eindruck. Ich hab mich dann ein bisschen mit ihr unterhalten und sie ist eigentlich voll ok. Und dafür, dass sie erst seit 2 Jahren Deutsch-Unterricht hat beherrscht sie die deutsche Sprache schon voll gut. Sooo…ich weiß, es ist ziemlich lang geworden^^

Liebe Grüße
Steffi