Dienstag, 1. Mai 2012

Mein FÖJ-Projekt

Ich dachte ich erzähle mal ein paar Neuigkeiten. Im Rahmen meines FÖJ KANN ich ein Projekt machen, MUSS ich aber nicht. Aber es wird natürlich gerne gesehen und meine Chefin wollte auch unbedingt, dass ich es mache. Und so habe ich mir folgendes überlegt. Ich will 3 Beete in geometrischen Formen anlegen: Ein Dreieck als Blumenbeet, ein Quadrat als Erdbeerbeet und eine Kräuterspirale als Kreis. Ursprünglich war angedacht, dass ich das bereits vorhandene Kräuter-/Blumenbeet(Hügelbeet) neu anlege.
aber es kommt wie immer anders als man denkt. Am 31.3 war Frühjahrsputz und die Eltern haben fleißig draußen und drinnen gearbeitet und so haben sie mir meine Beete (die ich vorher schon abgesteckt hatte) ausgegraben. In den Osterferien habe ich dann begonnen sie mit neuer Erde zu füllen. Nun war es also Zeit das alte Hügelbeet abzutragen und die neuen Beete zu bepflanzen. Die Erdbeeren habe ich vom Hügelbeet ausgebuddelt und ins neue Beet eingesetzt. Auf dem benachbarten Schulhof habe ich Bretter gesammelt, um das Beet einzugrenzen. Und hier könnt ihr das Ergebnis sehen :)
Da ich für meine Kräuterschnecke ziemlich viele Kräuter benötigte habe ich mich mit einer Bitte an die Eltern gewandt, dass diese doch bitte Kräuter aus ihren Gärten oder aus dem Baumarkt mitbringen sollten. Und was soll ich sagen, es überrascht mich immer wieder wie hilfsbereit und lieb die Eltern doch sind. Denn bereits am ersten Tag, nachdem ich den Aushang gemacht hatte, haben Eltern Kräuter mitgebracht, was mich sehr gefreut hat. Denn dadurch weiß ich, dass sie mich unterstützen und auch meine Arbeit schätzen. Damit ich aber eine Spirale machen konnte musste ich mich abermals auf den Schulhof begeben und Steine (große und kleine) sammeln, die ich zur Begrenzung nehmen kann. Dann ging es auch schon daran, die Steine als Spirale zu legen. Was ehrlich gesagt nicht sehr einfach war, denn man muss ja beachten, dass die Kräuter einen gewissen Abstand zu den anderen benötigen und das die Pflanzen auch wachsen. Da nicht jede Pflanze die gleiche feuchte Erde zum Gedeihen braucht musste ich auch noch für die richtige Zusammensetzung des Bodens sorgen (Kies, Sand und Erde in verschiedenen Mischverhältnissen). Aber da ich natürlich ein richtiger Gartenprofi bin habe ich mich erstmal schlau gemacht. Robert war so nett und hatte ein passendes Buch dazu in seinem Bücherregal zu stehen. Die folgenden Tage war ich nun damit beschäftigt, einzupflanzen, Steine zu legen und immer wieder zu gießen. Natürlich waren die Kinder auch sehr interessiert an meiner Arbeit und haben fleißig mitgeholfen. Das bisherige Ergebnis kann sich sehen lassen: Da ja einige Kinder bereits lesen können habe ich dann auch noch Schilder gebastelt (einfach zettel laminiert und an Eisstiele getackert – man muss ja kreativ sein :p
Und da Kräuter ja nicht nur schön riechen, sondern auch Heilwirkungen haben habe ich Übersichten aus den verschiedenen Büchern erstellt und werde sie demnächst im Kindergarten aufhängen. Momentan fehlen in etwa noch 5 Kräuter, bis meine kleine Schnecke fertig ist. Um auf die 100 praktischen Stunden zu kommen arbeite ich nun mit den Kindern zu diesem Thema und habe bereits den ersten Morgenkreis mit den Kindern alleine durchgeführt, was mich sehr stolz gemacht hat, denn ich fühle mich dadurch immer mehr in der Kita integriert und akzeptiert. Allerdings ist das Blumenbeet noch nicht bepflanzt, aber meine Überlegung ist ganz viele Samen durcheinander zu verstreuen, damit ein richtiges Blumenmeer entsteht. Momentan sieht es noch so aus:
Zurzeit ist es ja richtig frühlingshaft und da macht es natürlich auch viel Spaß draußen im Garten zu arbeiten und ich habe eine feste tägliche Arbeit. Mit Sarah habe ich nun die Aufgabe unser Hochbeet zu bepflanzen. Das sollen wir natürlich nicht alleine machen, sondern auch die Kinder mit einbinden. Dazu haben wir neulich eine Schatzsuche veranstaltet. In der Schatztruhe lag ein Brief vom Hochbeet, in dem es darum gebeten hat bitte viel Gemüse auf ihm zu pflanzen, damit er immer was zu essen hat. Wir haben dann eine Gesprächsrunde gemacht, wo jedes Kind erzählen durfte, ob es einen Garten Zuhause hat und welche Gemüsesorten es gerne isst. Demnächst werden wir dann auch endlich mal etwas pflanzen und immer 2 Kinder haben dann pro Woche sich um das Beet zu kümmern. Es zu gießen, zu fotografieren, wie groß das Gemüse geworden ist und mit unserer Hilfe das Ganze dann zu dokumentieren und später natürlich die Pflanzen zu ernten. Also wie ihr seht hab ich momentan ganz schön zu tun. Aber es ist eine Sache, die mir viel Spaß macht! :D

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen