Dienstag, 1. Mai 2012

4. Seminarfahrt nach Storkow (26.03-30.03.2012)

Diesmal ging es nach Storkow (südlich unter Königs Wusterhausen). Dementsprechend kurz war auch mein Anfahrtsweg :) Dieses Seminar war ein Wahlseminar – man konnte sich zwischen Erlebnispädagogik und Landwirtschaft entscheiden. Ich hab mich für ersteres entschieden. Man bekommt nämlich, wenn man 100 praktische Stunden dazu ableistet, ein Zertifikat von der EU und ich hab mir gedacht, wenn ich später mit Kindern arbeite (in welcher Form auch immer), dann kann das bestimmt nicht schaden. Ich bin ja beim IJGD, das ist der Träger, der alles managt und im Bereich des FÖJ gibt es außer meiner Seminargruppe noch eine andere. Deshalb waren wir diesmal gemischt und ich musste das Seminar ohne meine Stella bestreiten. In Storkow begrüßte uns erstmal die Sonne und wir bezogen die Zimmer. Ich könnte jetzt zwar die Namen derer nennen, mit denen ich in einem Zimmer war, aber da ihr diese eh nicht kennt lass ich es mal ^^ Und noch eine Neuheit gab es diesmal. Denn nicht Sonja hat das Seminar geleitet, sondern Lydia (mit ihr hab ich das Gruppensprecher Seminar gehabt) und Christian (24, hat wohl viel Erfahrung mit der Arbeit von Kindern) und natürliche unsere liebe Ruth, die mittlerweile Lehramt in Potsdam studiert. Ich könnte jetzt wie die letzen Male jeden Tag einzeln wieder geben, aber einerseits fehlt mir die zeit dazu und andererseits ist das Wetter momentan viel zu schön um die ganze Zeit am Laptop zu sitzen :p Also erzähle ich nur die interessantesten und lustigsten Sachen, damit ihr nicht zu viel zu lesen habt. Also gleich Montagnachmittag sind wir in einen Niedrigseilgarten gegangen, der sich auch auf dem Gelände befand. Damit wir als Gruppe besser zusammenwachsen gab es mal wieder ein „Spiel“. Alle mussten auf die Seile und erst wenn der letzte auf dem Seil ist, darf der erste am Ende runtergehen. Das hört sich jetzt vllt einfach an, aber das war es überhaupt nicht, denn man musste sich auch wenn die Seile nicht hoch angebracht waren, ja trotzdem festhalten und wir waren so 25 Leute. Aber wir haben es direkt beim ersten Anlauf hinbekommen, was unseren Teamer Christian ein bisschen angekotzt hat xD Natürlich gab es wie immer am ersten Abend Nudeln mit Tomatensoße – was auch sonst? xD und abends gab es noch das Angebot Ostereier zu bemalen. Der zweite Tag stand ganz im Zeichen von Theorie :/ Zum Leidwesen aller war es in der Tat sehr langweilig den ganzen Tag zum Thema Pädagogik was erzählt zu bekommen. Zum Glück gab es als Abschluss noch eine entspannte Übung. Wir haben nämlich selber Land-Art gemacht. Mit sehr viel Liebe und Kleinstarbeit ist dieses Kunstwerk entstanden:
Am Abend war ich in der Kochgruppe und wir haben Kartoffel-Auflauf gemacht der wirklich super lecker war!!! :D Abends war dann ein Nachtgelände-Spiel, was wirklich super lustig war xD Das hatte sich eine aus der Vorbereitungsgruppe selber ausgedacht. Es gab 2 Gruppen – die Trolle und die Trollfänger. Erstere hatten die Aufgabe den „goldenen Kelch“ zum beleuchteten Tisch zu bringen. Die Trollfänger hatten natürlich dies zu unterbinden, die Trolle zu fangen und sie ins Gefängnis zu stecken. Damit die Trolle ihre Fänger auch im Dunkeln sehen konnten, trugen diese Leuchtstäbe, so dass man die Chance hatte wegzurennen. Es war wirklich sehr lustig, weil man anfangs nicht viel gesehen hat und sich dann erschreckt hat, wenn plötzlich jemand an einem vorbeigerannt ist. Mit der zeit hatten sich die Augen dann an die Dunkelheit gewöhnt und so musste man sich immer bessere verstecke überlegen. Nach 1,5h waren wir dann alle vom vielen Laufen erschöpft und sind müde ins Bett gegangen. Der Mittwochvormittag stand ganz im Zeichen des Dragon-Dreamings … sprich dem Planmanagement. Wir wurden dann in 4 Gruppen aufgeteilt und hatten nun die Aufgabe uns eine 45-Minuten-Einheit zum Thema Erlebnispädagogik auszudenken. Am Nachmittag begann dann die Umsetzung. Meine gruppe war erst am Donnerstagvormittag mit der Umsetzung dran. Wir hatten uns überlegt „unsere Gruppe“ in 2 Gruppen aufzuteilen. Die eine gruppe hat sich in den Wald gesetzt und aufgeschrieben, was sie alles hören – derjenige, der am meisten hörte, hat einen Preis bekommen (dazu gleich mehr). Die andere Gruppe hat Partnerarbeit gemacht. Dazu wurde dem einen die Augen verbunden, der andere musste diesen dann im Wald umherführen. Sie hatten die Aufgabe, dass man den Verbundenen zu einem Baum führt, dieser Baum sollte dann abgetastet werden. Danach sollte man ihn drehen und zu 3 Bäumen führen und der Verbundene sollte dann sagen, welcher Baum „seiner“ ist. Es haben alle ihren Baum wiedergefunden =)
Ja die Gina ist ganz erstaunt, das Teamer Christian seinen baum wiedergefunden hat XD Danach wurde dann die ganze Aktion ausgewertet und Anja wurde zur besten Hörerin gekrönt :D :
Zu erwähnen ist auch noch, dass Niklas im naheliegenden See angebadet hat. Und das bei 18° C Außentemperatur :/ Aber er war sehr tapfer ! xD Am Mittwochabend haben wir sogar gegrillt und es gab sogar richtiges Fleisch !!! was wirklich eine Seltenheit ist, da wir ja so viele Personen immer sind und man natürlich nicht jeden Abend ein Fleischgericht machen kann. Es wurde auch selber noch Brot gebacken und Salat gemacht – es war alles in allem ein echt schöner Abend :D Eine lustige Aktion kam auch von Tobi. Er hat eine Schüssel voll Wasser gemacht, einen Besen genommen und die Schüssel damit an die Decke gedrückt. Als gerade jemand vorbeikam, hat er Janina gebeten, ihm doch mal kurz zu helfen und so ging es ein paar Mal, bis jemand es leid war den Besen zu halten (sie alle dachten, da wäre ein Tier drunter) und so wurde die liebe Keyt nassgemacht xD Am letzten Abend hab ich dann mit Niklas zusammen gegen Simon und Luisa Activity gespielt – jedoch war es schon weit nach Mitternacht und wir waren nicht mehr ganz nüchtern, weshalb wir echt viel dummes Zeug gesagt haben – es war aber trotzdem eine schöne Abrundung. Der Abschied am Freitag war sehr tränenreich –denn manche Leute hatte man doch iwie lieb gewonnen und es war klar, dass man sie (sofern man sich selber nicht bemüht) vermutlich nie wieder sehen wird. Die letzten Minuten haben wir damit verbracht, dass jeder einen Zettel auf den Rücken geklebt bekommen hat und jeder der Lust hatte etwas drauf schreiben konnte und den Zettel durfte man erst zuhause lesen. Und ich muss sagen, dass es echt schön war all die netten Worte zu lesen :D so hier noch ein paar Bilder, die nicht zu meinen Erzählungen passen:
Ja hier ist unser toller Seminarraum ... etwas eng, aber dennoch genug platz um immer was zu essen. Naja zum Glück waren wir viel draußen :)
Das war echt ein schöner Ausblick :D Der See war ca 200m vom Haus entfernt. Ein echt gemütliches Plätzchen und im Sommer auch sicher schön zum Baden.
Hier ist die tolle Waldlichtung, wo wir meistens morgens unsere "Hallo-Wachs" gemacht haben, aber auch das Nachtgeländespiel =)
Und zum Abschluss noch unsere tolle Terasse, wo wir meistens Abends gegessen haben.

Mein FÖJ-Projekt

Ich dachte ich erzähle mal ein paar Neuigkeiten. Im Rahmen meines FÖJ KANN ich ein Projekt machen, MUSS ich aber nicht. Aber es wird natürlich gerne gesehen und meine Chefin wollte auch unbedingt, dass ich es mache. Und so habe ich mir folgendes überlegt. Ich will 3 Beete in geometrischen Formen anlegen: Ein Dreieck als Blumenbeet, ein Quadrat als Erdbeerbeet und eine Kräuterspirale als Kreis. Ursprünglich war angedacht, dass ich das bereits vorhandene Kräuter-/Blumenbeet(Hügelbeet) neu anlege.
aber es kommt wie immer anders als man denkt. Am 31.3 war Frühjahrsputz und die Eltern haben fleißig draußen und drinnen gearbeitet und so haben sie mir meine Beete (die ich vorher schon abgesteckt hatte) ausgegraben. In den Osterferien habe ich dann begonnen sie mit neuer Erde zu füllen. Nun war es also Zeit das alte Hügelbeet abzutragen und die neuen Beete zu bepflanzen. Die Erdbeeren habe ich vom Hügelbeet ausgebuddelt und ins neue Beet eingesetzt. Auf dem benachbarten Schulhof habe ich Bretter gesammelt, um das Beet einzugrenzen. Und hier könnt ihr das Ergebnis sehen :)
Da ich für meine Kräuterschnecke ziemlich viele Kräuter benötigte habe ich mich mit einer Bitte an die Eltern gewandt, dass diese doch bitte Kräuter aus ihren Gärten oder aus dem Baumarkt mitbringen sollten. Und was soll ich sagen, es überrascht mich immer wieder wie hilfsbereit und lieb die Eltern doch sind. Denn bereits am ersten Tag, nachdem ich den Aushang gemacht hatte, haben Eltern Kräuter mitgebracht, was mich sehr gefreut hat. Denn dadurch weiß ich, dass sie mich unterstützen und auch meine Arbeit schätzen. Damit ich aber eine Spirale machen konnte musste ich mich abermals auf den Schulhof begeben und Steine (große und kleine) sammeln, die ich zur Begrenzung nehmen kann. Dann ging es auch schon daran, die Steine als Spirale zu legen. Was ehrlich gesagt nicht sehr einfach war, denn man muss ja beachten, dass die Kräuter einen gewissen Abstand zu den anderen benötigen und das die Pflanzen auch wachsen. Da nicht jede Pflanze die gleiche feuchte Erde zum Gedeihen braucht musste ich auch noch für die richtige Zusammensetzung des Bodens sorgen (Kies, Sand und Erde in verschiedenen Mischverhältnissen). Aber da ich natürlich ein richtiger Gartenprofi bin habe ich mich erstmal schlau gemacht. Robert war so nett und hatte ein passendes Buch dazu in seinem Bücherregal zu stehen. Die folgenden Tage war ich nun damit beschäftigt, einzupflanzen, Steine zu legen und immer wieder zu gießen. Natürlich waren die Kinder auch sehr interessiert an meiner Arbeit und haben fleißig mitgeholfen. Das bisherige Ergebnis kann sich sehen lassen: Da ja einige Kinder bereits lesen können habe ich dann auch noch Schilder gebastelt (einfach zettel laminiert und an Eisstiele getackert – man muss ja kreativ sein :p
Und da Kräuter ja nicht nur schön riechen, sondern auch Heilwirkungen haben habe ich Übersichten aus den verschiedenen Büchern erstellt und werde sie demnächst im Kindergarten aufhängen. Momentan fehlen in etwa noch 5 Kräuter, bis meine kleine Schnecke fertig ist. Um auf die 100 praktischen Stunden zu kommen arbeite ich nun mit den Kindern zu diesem Thema und habe bereits den ersten Morgenkreis mit den Kindern alleine durchgeführt, was mich sehr stolz gemacht hat, denn ich fühle mich dadurch immer mehr in der Kita integriert und akzeptiert. Allerdings ist das Blumenbeet noch nicht bepflanzt, aber meine Überlegung ist ganz viele Samen durcheinander zu verstreuen, damit ein richtiges Blumenmeer entsteht. Momentan sieht es noch so aus:
Zurzeit ist es ja richtig frühlingshaft und da macht es natürlich auch viel Spaß draußen im Garten zu arbeiten und ich habe eine feste tägliche Arbeit. Mit Sarah habe ich nun die Aufgabe unser Hochbeet zu bepflanzen. Das sollen wir natürlich nicht alleine machen, sondern auch die Kinder mit einbinden. Dazu haben wir neulich eine Schatzsuche veranstaltet. In der Schatztruhe lag ein Brief vom Hochbeet, in dem es darum gebeten hat bitte viel Gemüse auf ihm zu pflanzen, damit er immer was zu essen hat. Wir haben dann eine Gesprächsrunde gemacht, wo jedes Kind erzählen durfte, ob es einen Garten Zuhause hat und welche Gemüsesorten es gerne isst. Demnächst werden wir dann auch endlich mal etwas pflanzen und immer 2 Kinder haben dann pro Woche sich um das Beet zu kümmern. Es zu gießen, zu fotografieren, wie groß das Gemüse geworden ist und mit unserer Hilfe das Ganze dann zu dokumentieren und später natürlich die Pflanzen zu ernten. Also wie ihr seht hab ich momentan ganz schön zu tun. Aber es ist eine Sache, die mir viel Spaß macht! :D

Sonntag, 25. März 2012

Landesaktionstag in Potsdam (22.03.12)

In den vergangenen Wochen haben wir den Landesaktionstag geplant, ich habe mit Absicht nicht darüber berichtet, da nie sicher war, was möglich ist und was nicht. Heute war es dann soweit. Wir sind zum brandenburgischen Landtag in Potsdam gezogen und haben uns dort mit Transparenten und Plakaten aufgestellt und FÖJ-T-Shirts angezogen. Wir haben den Politikern zugewunken – diese haben teilweise zurückgewunken oder Lichtzeichen gegeben. Und manche haben sogar angehalten und wir haben ihnen einen Flyer gegeben. In den Landtag selber durften nur 3 Gruppensprecher – ich gehörte dazu. Das war wirklich aufregend. Es gibt 88 Abgeordnete und ein paar Minister (keine Ahnung wie viel xD). Wir haben auf den Besucherstühlen gesessen. Neben uns waren Ausländer und ein Übersetzer hat alles berichtet, was der Touristenführer gesagt hat. Ich hab ihn dann gefragt, wer denn da neben mir sitzt und da meinte er: das ist der sudanesische Landespräsident gewesen =) Und als wäre das noch nie genug gewesen bietet genau dieser Mann uns Gummibärchen an, obwohl Essen und Trinken eigentlich im Plenarsaal verboten sind.

Dann begann ein langweiliger Teil – denn fast eine ganze Stunde haben die verschiedenen Abgeordneten über das Wassermanagement diskutiert. Das einzige, was ein bisschen spannend war, ist die Tatsache, dass die Politiker sich teilweise gegenseitig versucht haben schlecht zu reden und fertig zu machen. Danach gab es eine offizielle Fragestunde, wo die Abgeordneten dem jeweils zugehörigen Minister eine Frage gestellt hat – dieser antwortet dann. Wenn jemand noch eine Nachfrage hat, darf er diese stellen, ansonsten ist die Frage durch und die nächste Frage kommt an die Reihe. Dann kam endlich die Frage von Torsten Krause (Linke) der die entscheidende Frage gestellt hat, ob das Ministerium eine Fortführung des FÖJs plant. Die Antwort von Frau Ministerin Tack war leider nicht zufriedenstellend, denn versicherte lediglich, dass sie aufgrund erfolgreicher Resonanz das Projekt FÖJ gerne weiterführen wollen, nur haben sie noch keine konkreten Pläne, wie sie das eventuelle Wegfallen der ESF-Fördergelder ausgleichen wollen. Im Klartext also, sie haben sich noch keine genauen Gedanken darüber gemacht :/

Um 12 Uhr war Mittagspause für die Abgeordneten, für uns war es Zeit zu gehen, denn der für uns relevante Teil wurde bereits geklärt, wenn auch nicht zufrieden stellen. Im Herbst ist dann die offizielle Abstimmung dazu, ob das FÖJ weitergeführt werden soll. Insofern war die Landesaktion damit beendet und wir alle können nur hoffen, dass auch in den kommenden Jahren Jugendliche die Chance haben ein freiwilliges Jahr zu machen :)

Donnerstag, 22. März 2012

3. Seminarfahrt (13.02.12 –17.02.12)

Montag

Zur 3. Seminarfahrt ging es ins beschauliche Groß Bademeusel in die Nähe von Forst und Cottbus. Für diejenigen, die immer noch nicht wissen, wo das liegt : Wir konnten ca. 200m weit laufen und haben dann schon polnischen Boden betreten xD
Naja jedenfalls ging es kurz vor 10 Uhr los. Fast alle haben sich am Berliner Hbf getroffen, weil es ein zentraler Umsteigepunkt ist und da wir uns Brandenburgtickets kaufen sollten, da diese günstiger sind, als wenn sich jeder ein eigenes Ticket kaufen würde. Also erstmal kam der Zug einige Minuten zu spät (wen wundert das bei nem polnischen Zug xD)und dann waren unsere Tickets auch nicht gültig xD Aber der Schaffner war total genervt und einfach gutmütig – naja jedenfalls hat er uns nicht aus dem Zug geworfen. Allerdings war es im Zug eiskalt – so kalt, dass wir schon unseren eigenen Atem gesehen haben. Stella hatte ihren Laptop dabei und damit die Zeit schneller verging haben wir „Küss den Frosch“ geguckt xD Unser Zug hatte dann im Endeffekt ne halbe Stunde Verspätung, allerdings stand ja ein Bus vom DRK (ja vom DRK!!!) bereit und hat auf uns gewartet – ach war das schön sich aufzuwärmen *__*
Ich hab mir mal wieder ein Zimmer mit Stella geteilt – und auch das Bett ^^ Allerdings ein Doppelstockbett , was Erinnerungen an vergangene Klassenfahrten zu Tage gefördert hat. Das haus war zwar nicht das größte, hatte aber einen Billiard- und Kickertisch zu bieten, sowie einen Tischtennisraum und einen Wintergarten mit herrlichem Ausblick. Nachdem wir dort nun 12.30 Uhr eingetroffen sind (mit einigen Ausnahmen – wie z.B.: Niklas, der eine falsche Ausfahrt genommen hat und schon in Polen war) haben wir eine kleine Stärkung zu uns genommen und dann ging es auch schon mit dem Programm los. Als erstes erwartete uns die Vorstellung dessen, was in der Woche alles passieren würde. Dann kam es wie immer zum Erfahrungsaustausch und anderem Orga-Kram. Damit wir nicht einschlafen und unser Gehirn mal ein bisschen anstrengen haben wir eine Gegenüberstellung vom Öko-Freak und Öko-Schwein gemacht. Zum Abendessen gab es Chili con carne und Salat – typisch vegetarisch halt ^^ Aber mich störts nicht ;) Zur Entspannung des Tages hat Sonja mit ein paar von uns (auch mit mir) noch Yoga gemacht und ich muss ehrlich sagen, dass das richtig gut getan hat =) Aber danach war ich so müde, dass ich gleich ins Bett gegangen bin.

Dienstag

Der Dienstag begann leider etwas unschön. Mein Zimmer war fast direkt gegenüber vom Bad der Mädels und unerklärlicherweise ging um & Uhr morgens die Lüftung an und sie war SEHR LAUT. Davon wurde ich geweckt. Nach dem Frühstück kam ein Referent zu uns. Allerdings war der Vortrag zum Thema ökologischer Fußabdruck SEEEHR einschläfernd. Das einzige was ich mitgenommen habe ist der Fakt, dass wenn sich alle Menschen so verhalten würden wie ich, dann bräuchten wir 2-3 Welten. Es war nämlich so eine Art Selbsttest – allerdings lebt die Mehrheit meiner gruppe so wie ich, also brauch ich da kein schlechtes Gewissen haben. Danach gab es ein „World-Cafe“ – sprich, es gab Kekse, Kuchen und Kaffee … wir haben uns auf Sofas gesetzt und haben uns über gewisse Themen ausgetauscht. Zum Ende hin haben wir uns das dann gegenseitig vorgestellt (Bsp.: Verzicht von Auto, Leben in 10 Jahren,…)
Was ich glaub ich noch nicht erwähnt habe ist die Tatsache, dass Stella und ich in fast jeder freien Minute Billard gespielt haben xD Wir sind jetzt Vollprofis :D Wir haben uns den Film „ The story off stuff“ angeguckt, welcher wirklich zu empfehlen ist – da wird in relativer kurzer Zeit das Konsumproblem erläutert und alles was damit zusammen hängt – veranschaulicht mit Zeichnungen. Danach hatten wir mal wieder Gruppenarbeit zu den Themen: Konsum von Fleisch, Wasser, Energie und Mobilität – sprich Ausarbeitung und wieder mal vorstellen – es ist doch immer das gleiche xD
Danach haben wir mal wieder Billard gespielt. Ein Zitat von Ruth (Co-Teamerin): „ Was ist das Gegenteil von magnetisch? ….Achja, Simon du bist abstoßend“ xD (sie meinte es eigentlich im Zusammenhang damit, dass immer die Kugeln von Simon wegrollen ^^) Das Abendessen war erst ziemlich spät fertig und wir waren alle ganz hungrig. Gemüselasagne gab es, aber die schmeckt bei weitem nicht so gut, wie „normale“ Lasagne ;)
Am Abend gab es dann noch ein Vampirspiel. Es gab einen „Obervampir“ . Jeder Vampir durfte einmal pro Runde einen normalen Bürger beißen (aber ohne, dass es jemand anderes mitbekommt). Alle bekommen pro Runde eine Aufgabe. Meine war es die Schuhe von allen zu verknoten, als ich das gelesen habe, musste ich erstmal voll loslachen. Für die Erfüllung der Aufgabe hatte man 8 Minuten zeit. In der nächsten Runde musste ich 3 Papierflugzeuge basteln und diese dann um die Wette fliegen lassen. In der 3. Runde durfte ich mal wieder etwas bauen – ein Kartenhaus. Allerdings war die eigentliche Schwierigkeit darin gute karten zu finden, die man zum bauen nehmen konnte. Aber ein kleines Häuschen hab ich hinbekommen. Meine letzten Aufgabe war es dafür zu sorgen, dass kein Feuer im Haus ist. Das war wirklich schwierig, weil Pierre die Aufgabe hatte „dir ist kalt, zünde kerzen an oder mach ein feuerzang an“ –dummerweise hatte er ein Feuerzeug und ich hab die Flamme immer wieder auspusten müssen xD
hier noch ein paar Aufgaben von den anderen: erzählen, wie die Babys gemacht werden; Boden ist lava -> nicht berühren; erzählen, dass es Monster gibt; duschen kontrollieren <-> niemanden in die duschen lassen; so viele sachen anziehen, wie du kannst; jemanden verfolgen; Zaubertrick vorführen; bei anderen Leuten schnorren, sich verstecken (allerdings hat nie jemand gesucht :/), Leute miteinander verkuppeln, mit jemanden tanzen,…
Um 23.30 Uhr haben wir dann aufgehört, weil wir es nicht geschafft haben herauszufinden, wer der Obervampir war =)

Mittwoch

Am Mittwoch war eine Ernährungsberaterin bei uns. Auch sie hat einen Vortrag gehalten, aber der war wirklich RICHTIG RICHTIG gut :D ich hab eine menge gelernt, auch wenn ich noch nicht viel von dem neuen wissen umgesetzt hab, aber ich hab vieles davon schon weitergegeben =) Juliane Heydenreich ist an der Uni Potsdam tätig und betreut dort Sportler – wir mussten unter ihrer Anleitung selber einen Ernährungsplan aufstellen – wir mussten feststellen, dass das wirklich nicht einfach ist. Auch an diesem Tag gab es mal wieder Orga-Kram. Danach konnte man sich zwischen Theorie oder Praxis entscheiden – das hieß im Klartext: Kochen oder ein Thema ausarbeiten. Da ich iwie keine Lust auf Kochen hatte habe ich mich mit Biosiegeln beschäftigt – und musste feststellen, dass Bio nicht gleich Bio bedeutet. Zum Abendessen gab es dann das, was die Kochgruppen gemacht hatten: Salat, Grünkern-Bratlinge, Möhrensuppe, Brownies und Schokoladen-Creme. An diesem Abend hab ich mich so voll gefressen, dass ich mich nicht mehr bewegen wollte xD Mittwoch war wieder Filmabend: „die fetten Jahre sind vorbei“ – hab ich aber nicht geguckt. Ich hab lieber einen Billard-Abend gemacht :) Zitate des Abends:
Simon: „Na ich versuche die Ecke zu treffen“ -> Ruth: „Ne Kugel hat aber keine Ecke“ (na sag bloß xD)
Ruth: Ach man ich hab heute ein schlechtes Gewissen“ (sie meinte Gedächtnis, aber anhand ihrer Aussagen hätte sie das nicht noch extra erwähnen müssen ^^

Donnerstag

Am Donnerstag haben wir uns den Tagebau in Jänschwalde angeguckt. Allerdings durften wir uns vorher mal wieder einen stinklangweiligen Vortrag anhören – bei dem es nicht verwunderlich war, dass einige eingeschlafen sind ^^ Danach sind wir noch mit nem Bus ein bisschen auf dem Gelände herumgefahren, ich hab allerdings nicht viel davon mitbekommen, weil mir schlecht war und ich deshalb größten Teils die Augen zuhatte. Anschließend haben wir uns noch ein Dorf angeguckt, was aufgrund des Braunkohle Tagebaus komplett umgesiedelt wurde. Zwar haben alle Bewohner ein schickes neues Haus gebaut bekommen, aber um ehrlich zu sein sah das so steril aus, so wie man es aus Hollywood Filmen kennt – es wirkte so unwirklich und wir haben mit einigen Bewohner gesprochen, die meinten, dass ihnen die Umsiedelung seelisch ziemlich schwer gefallen ist. Das hat mich wirklich sehr betroffen gemacht – es ist eben was anderes, wenn man so etwas durch Geschichten erzählt bekommt, als wenn man so etwas in Lehrbüchern in der Schule liest. Danach waren wir noch im Informationszentrum von Hornow, was stellvertretend für alle umgesiedelten Dörfern steht. Es ist ziemlich interaktiv und war auch spannend, vor allem, dass man slawisch lernen konnte und sich slawische Musik anhören konnte … aber auch die Gestaltung ist etwas anders. Danach ging es mit dem Bus zurück und wir haben zum Glück Pause gehabt, die wir echt nötig hatten. Eigentlich war für den restlichen Nachmittag noch einiges geplant, aber wir konnten Sonja noch dazu überreden, es etwas zu kürzen und so gab es nur eine kleine Auswertung der Geschehnisse des Vormittags.
Danach ging es für mich ans Kochen – eine Gemüsepfanne sollte am Abend auf dem Tisch stehen … sollte xD Aber wie es nunmal so ist … ist so EINIGES schief gegangen. Zum Gemüse sollte Hirse serviert werden. Die ist aber angebrannt und war eine unförmige Pampe. Das Gemüse ist super angebraten und hat auch geschmeckt – allerdings haben wir dann die Hirse daran gemacht – ein großer Fehler, wie wir dachten. Denn danach hat es nicht geschmeckt und es war iwie auch zu wenig. Dann sind fast alle anderen Leute aus meiner Kochgruppe nach und nach verschwunden, so dass am Ende nur noch Stella und ich in der Küche waren, was mich zusätzlich verzweifeln ließ. Allerdings gab es einen Engel in Form von Antin, die dafür gesorgt hat, dass die komische Pampe wieder nach etwas geschmeckt hat. Innerhalb von wenigen Minuten sollten wir dann noch ne Tomatensoße zaubern, weil wir noch Hirse übrig hatten und als dann immer wieder Leute in die Küche kamen, um zu fragen, wie lange das essen noch dauert ist mir echt der geduldsfaden gerissen. Im Nachhinein hat es allen aber sehr gut geschmeckt, was meine Stimmung im Nu wieder gebessert hat =) Sonja hatte während des Kochens noch Eis geholt und dann ging‘s mir wieder gut ^^
Abends stand dann volkstanzauf dem Programm – anfangs zweifelte ich noch daran, ob es etwas für mich ist, aber es war wirklich toll. Lukas, der in Berlin Soziale Arbeit studiert, hat uns irische, französische und russische Gruppentänze bei gebracht. Es war sehr anstrengend, weil es sehr viel mit Stampfen zu tun hatte xD Aber es hat soo einen Spaß gemacht – das bedarf unbedingt einer Wiederholung :)
Danach hab ich wieder Billard gespielt, dabei wurde viel Bier getrunken, weshalb Niklas dann auch zur Aussage kam: „Steffi, du hast du 49% recht und ich zu 41%“ xDDD

Der Freitag war mal wieder kurz. Es wurde eine Seminarauswertung gemacht, dann noch schnell aufgeräumt und geputzt und dann durften wir sogar schon eine Stunde früher nach Hause fahren. Es war das letzte Seminar mit Marten, den er hatte sein FÖJ bereits schon früher begonnen. Und eine erfreuliche Nachricht gab es noch: Joris und Janine sind am Valentinstag Eltern des kleinen Jim Joschka geworden =) Herzlichen Glückwunsch !

Montag, 2. Januar 2012

Frohes neues Jahr !!!

Ich hoffe ihr hattet alle einen guten Rutsch ins neue Jahr =) Morgen habe ich meinen letzten Urlaubtag :/ Und mal wieder sind dann 12 freie Tage rum – wie schnell die Zeit doch manchmal vergeht. Vor allem dann, wenn sie nicht schnell vergehen soll xD Naja ich nehme mir jetzt mal die Zeit, um euch ein bisschen über Neuigkeiten zu informieren – Neuigkeiten, die teilweise schon über einen Monat alt sind – aber egal xD

Dann fange ich am besten mit den Neuzugängen an. Da wäre zum einen Robert – er macht sozusagen ein „Praktikum“ bei uns. Er ist gerade im letzten Jahr seiner Ausbildung zum Erzieher und absolviert nun bei uns seine letzten praktischen Erfahrungen. Er ist 23 Jahre alt und hat in meiner Kita auch vor ein paar Jahren ein FÖJ gemacht :) Eine Sache wäre da noch zu erwähnen – sein kleiner Halbbruder Moritz geht auch in meine Kita ^^

Dann komm ich mal zu den „etwas“ jüngeren Neuen. Da wäre zum einen Lukas – der kleine Holländer :) Er ist der kleine Bruder von Maria und ein richtiger Wonneproppen xD Jedenfalls hat er einen ziemlich großen Kopf, wodurch das Anziehen von Pullover/T-Shirt/… erschwert ist ^^ Sprechen tut er nicht viel und wenn doch, dann ist das eher ein Wort auf Niederländisch, als auf Deutsch. Ein Wort, was er am Tag bestimmt 20x sagt ist „Ria“ – seine Abkürzung für Maria ^^
Dann sind da noch Liselotte und Adele-Mouna. Die beiden teilen sich sozusagen einen Platz, das heißt, dass eine von ihnen beispielsweise mo,di und mi kommt und die andere dann am do und fr. Wir hatten nur noch einen Platz übrig und die Eltern der beiden Mädchen haben sich dann geeinigt sich den Platz zu teilen. Ab Sommer haben beide dann jeweils einen Platz, wenn die Vorschulkinder in die Schule kommen.

Natürlich wollte ich auch noch etwas über die Weihnachtszeit erzählen. Wir haben Unmengen von Plätzchen gebacken, eine Waldweihnacht mit den Tieren gefeiert, viel Weihnachtszeug gebastelt. Wir hatten sogar einen richtig großen Weihnachtsbaum, den uns der Förster extra geschenkt hat. Und ich darf natürlich nicht vergessen zu erwähnen, dass auch der Weihnachtsmann – in Gestalt von Linds Papa - vorbei gekommen ist und alle ein kleines Säckchen mit Spielzeug und Süßigkeiten bekommen haben. Ich könnte das noch alles weiter ausführen, aber da diese Zeit jetzt vorbei ist und das neue Jahr begonnen hat verzichte ich mal darauf.

Mal sehen, was das neue Jahr so für Überraschungen bereit hält und ob der kalte Winter mit viel Schnee noch kommt ^^

Liebe Grüße Steffi