Dienstag, 1. Mai 2012

4. Seminarfahrt nach Storkow (26.03-30.03.2012)

Diesmal ging es nach Storkow (südlich unter Königs Wusterhausen). Dementsprechend kurz war auch mein Anfahrtsweg :) Dieses Seminar war ein Wahlseminar – man konnte sich zwischen Erlebnispädagogik und Landwirtschaft entscheiden. Ich hab mich für ersteres entschieden. Man bekommt nämlich, wenn man 100 praktische Stunden dazu ableistet, ein Zertifikat von der EU und ich hab mir gedacht, wenn ich später mit Kindern arbeite (in welcher Form auch immer), dann kann das bestimmt nicht schaden. Ich bin ja beim IJGD, das ist der Träger, der alles managt und im Bereich des FÖJ gibt es außer meiner Seminargruppe noch eine andere. Deshalb waren wir diesmal gemischt und ich musste das Seminar ohne meine Stella bestreiten. In Storkow begrüßte uns erstmal die Sonne und wir bezogen die Zimmer. Ich könnte jetzt zwar die Namen derer nennen, mit denen ich in einem Zimmer war, aber da ihr diese eh nicht kennt lass ich es mal ^^ Und noch eine Neuheit gab es diesmal. Denn nicht Sonja hat das Seminar geleitet, sondern Lydia (mit ihr hab ich das Gruppensprecher Seminar gehabt) und Christian (24, hat wohl viel Erfahrung mit der Arbeit von Kindern) und natürliche unsere liebe Ruth, die mittlerweile Lehramt in Potsdam studiert. Ich könnte jetzt wie die letzen Male jeden Tag einzeln wieder geben, aber einerseits fehlt mir die zeit dazu und andererseits ist das Wetter momentan viel zu schön um die ganze Zeit am Laptop zu sitzen :p Also erzähle ich nur die interessantesten und lustigsten Sachen, damit ihr nicht zu viel zu lesen habt. Also gleich Montagnachmittag sind wir in einen Niedrigseilgarten gegangen, der sich auch auf dem Gelände befand. Damit wir als Gruppe besser zusammenwachsen gab es mal wieder ein „Spiel“. Alle mussten auf die Seile und erst wenn der letzte auf dem Seil ist, darf der erste am Ende runtergehen. Das hört sich jetzt vllt einfach an, aber das war es überhaupt nicht, denn man musste sich auch wenn die Seile nicht hoch angebracht waren, ja trotzdem festhalten und wir waren so 25 Leute. Aber wir haben es direkt beim ersten Anlauf hinbekommen, was unseren Teamer Christian ein bisschen angekotzt hat xD Natürlich gab es wie immer am ersten Abend Nudeln mit Tomatensoße – was auch sonst? xD und abends gab es noch das Angebot Ostereier zu bemalen. Der zweite Tag stand ganz im Zeichen von Theorie :/ Zum Leidwesen aller war es in der Tat sehr langweilig den ganzen Tag zum Thema Pädagogik was erzählt zu bekommen. Zum Glück gab es als Abschluss noch eine entspannte Übung. Wir haben nämlich selber Land-Art gemacht. Mit sehr viel Liebe und Kleinstarbeit ist dieses Kunstwerk entstanden:
Am Abend war ich in der Kochgruppe und wir haben Kartoffel-Auflauf gemacht der wirklich super lecker war!!! :D Abends war dann ein Nachtgelände-Spiel, was wirklich super lustig war xD Das hatte sich eine aus der Vorbereitungsgruppe selber ausgedacht. Es gab 2 Gruppen – die Trolle und die Trollfänger. Erstere hatten die Aufgabe den „goldenen Kelch“ zum beleuchteten Tisch zu bringen. Die Trollfänger hatten natürlich dies zu unterbinden, die Trolle zu fangen und sie ins Gefängnis zu stecken. Damit die Trolle ihre Fänger auch im Dunkeln sehen konnten, trugen diese Leuchtstäbe, so dass man die Chance hatte wegzurennen. Es war wirklich sehr lustig, weil man anfangs nicht viel gesehen hat und sich dann erschreckt hat, wenn plötzlich jemand an einem vorbeigerannt ist. Mit der zeit hatten sich die Augen dann an die Dunkelheit gewöhnt und so musste man sich immer bessere verstecke überlegen. Nach 1,5h waren wir dann alle vom vielen Laufen erschöpft und sind müde ins Bett gegangen. Der Mittwochvormittag stand ganz im Zeichen des Dragon-Dreamings … sprich dem Planmanagement. Wir wurden dann in 4 Gruppen aufgeteilt und hatten nun die Aufgabe uns eine 45-Minuten-Einheit zum Thema Erlebnispädagogik auszudenken. Am Nachmittag begann dann die Umsetzung. Meine gruppe war erst am Donnerstagvormittag mit der Umsetzung dran. Wir hatten uns überlegt „unsere Gruppe“ in 2 Gruppen aufzuteilen. Die eine gruppe hat sich in den Wald gesetzt und aufgeschrieben, was sie alles hören – derjenige, der am meisten hörte, hat einen Preis bekommen (dazu gleich mehr). Die andere Gruppe hat Partnerarbeit gemacht. Dazu wurde dem einen die Augen verbunden, der andere musste diesen dann im Wald umherführen. Sie hatten die Aufgabe, dass man den Verbundenen zu einem Baum führt, dieser Baum sollte dann abgetastet werden. Danach sollte man ihn drehen und zu 3 Bäumen führen und der Verbundene sollte dann sagen, welcher Baum „seiner“ ist. Es haben alle ihren Baum wiedergefunden =)
Ja die Gina ist ganz erstaunt, das Teamer Christian seinen baum wiedergefunden hat XD Danach wurde dann die ganze Aktion ausgewertet und Anja wurde zur besten Hörerin gekrönt :D :
Zu erwähnen ist auch noch, dass Niklas im naheliegenden See angebadet hat. Und das bei 18° C Außentemperatur :/ Aber er war sehr tapfer ! xD Am Mittwochabend haben wir sogar gegrillt und es gab sogar richtiges Fleisch !!! was wirklich eine Seltenheit ist, da wir ja so viele Personen immer sind und man natürlich nicht jeden Abend ein Fleischgericht machen kann. Es wurde auch selber noch Brot gebacken und Salat gemacht – es war alles in allem ein echt schöner Abend :D Eine lustige Aktion kam auch von Tobi. Er hat eine Schüssel voll Wasser gemacht, einen Besen genommen und die Schüssel damit an die Decke gedrückt. Als gerade jemand vorbeikam, hat er Janina gebeten, ihm doch mal kurz zu helfen und so ging es ein paar Mal, bis jemand es leid war den Besen zu halten (sie alle dachten, da wäre ein Tier drunter) und so wurde die liebe Keyt nassgemacht xD Am letzten Abend hab ich dann mit Niklas zusammen gegen Simon und Luisa Activity gespielt – jedoch war es schon weit nach Mitternacht und wir waren nicht mehr ganz nüchtern, weshalb wir echt viel dummes Zeug gesagt haben – es war aber trotzdem eine schöne Abrundung. Der Abschied am Freitag war sehr tränenreich –denn manche Leute hatte man doch iwie lieb gewonnen und es war klar, dass man sie (sofern man sich selber nicht bemüht) vermutlich nie wieder sehen wird. Die letzten Minuten haben wir damit verbracht, dass jeder einen Zettel auf den Rücken geklebt bekommen hat und jeder der Lust hatte etwas drauf schreiben konnte und den Zettel durfte man erst zuhause lesen. Und ich muss sagen, dass es echt schön war all die netten Worte zu lesen :D so hier noch ein paar Bilder, die nicht zu meinen Erzählungen passen:
Ja hier ist unser toller Seminarraum ... etwas eng, aber dennoch genug platz um immer was zu essen. Naja zum Glück waren wir viel draußen :)
Das war echt ein schöner Ausblick :D Der See war ca 200m vom Haus entfernt. Ein echt gemütliches Plätzchen und im Sommer auch sicher schön zum Baden.
Hier ist die tolle Waldlichtung, wo wir meistens morgens unsere "Hallo-Wachs" gemacht haben, aber auch das Nachtgeländespiel =)
Und zum Abschluss noch unsere tolle Terasse, wo wir meistens Abends gegessen haben.

Mein FÖJ-Projekt

Ich dachte ich erzähle mal ein paar Neuigkeiten. Im Rahmen meines FÖJ KANN ich ein Projekt machen, MUSS ich aber nicht. Aber es wird natürlich gerne gesehen und meine Chefin wollte auch unbedingt, dass ich es mache. Und so habe ich mir folgendes überlegt. Ich will 3 Beete in geometrischen Formen anlegen: Ein Dreieck als Blumenbeet, ein Quadrat als Erdbeerbeet und eine Kräuterspirale als Kreis. Ursprünglich war angedacht, dass ich das bereits vorhandene Kräuter-/Blumenbeet(Hügelbeet) neu anlege.
aber es kommt wie immer anders als man denkt. Am 31.3 war Frühjahrsputz und die Eltern haben fleißig draußen und drinnen gearbeitet und so haben sie mir meine Beete (die ich vorher schon abgesteckt hatte) ausgegraben. In den Osterferien habe ich dann begonnen sie mit neuer Erde zu füllen. Nun war es also Zeit das alte Hügelbeet abzutragen und die neuen Beete zu bepflanzen. Die Erdbeeren habe ich vom Hügelbeet ausgebuddelt und ins neue Beet eingesetzt. Auf dem benachbarten Schulhof habe ich Bretter gesammelt, um das Beet einzugrenzen. Und hier könnt ihr das Ergebnis sehen :)
Da ich für meine Kräuterschnecke ziemlich viele Kräuter benötigte habe ich mich mit einer Bitte an die Eltern gewandt, dass diese doch bitte Kräuter aus ihren Gärten oder aus dem Baumarkt mitbringen sollten. Und was soll ich sagen, es überrascht mich immer wieder wie hilfsbereit und lieb die Eltern doch sind. Denn bereits am ersten Tag, nachdem ich den Aushang gemacht hatte, haben Eltern Kräuter mitgebracht, was mich sehr gefreut hat. Denn dadurch weiß ich, dass sie mich unterstützen und auch meine Arbeit schätzen. Damit ich aber eine Spirale machen konnte musste ich mich abermals auf den Schulhof begeben und Steine (große und kleine) sammeln, die ich zur Begrenzung nehmen kann. Dann ging es auch schon daran, die Steine als Spirale zu legen. Was ehrlich gesagt nicht sehr einfach war, denn man muss ja beachten, dass die Kräuter einen gewissen Abstand zu den anderen benötigen und das die Pflanzen auch wachsen. Da nicht jede Pflanze die gleiche feuchte Erde zum Gedeihen braucht musste ich auch noch für die richtige Zusammensetzung des Bodens sorgen (Kies, Sand und Erde in verschiedenen Mischverhältnissen). Aber da ich natürlich ein richtiger Gartenprofi bin habe ich mich erstmal schlau gemacht. Robert war so nett und hatte ein passendes Buch dazu in seinem Bücherregal zu stehen. Die folgenden Tage war ich nun damit beschäftigt, einzupflanzen, Steine zu legen und immer wieder zu gießen. Natürlich waren die Kinder auch sehr interessiert an meiner Arbeit und haben fleißig mitgeholfen. Das bisherige Ergebnis kann sich sehen lassen: Da ja einige Kinder bereits lesen können habe ich dann auch noch Schilder gebastelt (einfach zettel laminiert und an Eisstiele getackert – man muss ja kreativ sein :p
Und da Kräuter ja nicht nur schön riechen, sondern auch Heilwirkungen haben habe ich Übersichten aus den verschiedenen Büchern erstellt und werde sie demnächst im Kindergarten aufhängen. Momentan fehlen in etwa noch 5 Kräuter, bis meine kleine Schnecke fertig ist. Um auf die 100 praktischen Stunden zu kommen arbeite ich nun mit den Kindern zu diesem Thema und habe bereits den ersten Morgenkreis mit den Kindern alleine durchgeführt, was mich sehr stolz gemacht hat, denn ich fühle mich dadurch immer mehr in der Kita integriert und akzeptiert. Allerdings ist das Blumenbeet noch nicht bepflanzt, aber meine Überlegung ist ganz viele Samen durcheinander zu verstreuen, damit ein richtiges Blumenmeer entsteht. Momentan sieht es noch so aus:
Zurzeit ist es ja richtig frühlingshaft und da macht es natürlich auch viel Spaß draußen im Garten zu arbeiten und ich habe eine feste tägliche Arbeit. Mit Sarah habe ich nun die Aufgabe unser Hochbeet zu bepflanzen. Das sollen wir natürlich nicht alleine machen, sondern auch die Kinder mit einbinden. Dazu haben wir neulich eine Schatzsuche veranstaltet. In der Schatztruhe lag ein Brief vom Hochbeet, in dem es darum gebeten hat bitte viel Gemüse auf ihm zu pflanzen, damit er immer was zu essen hat. Wir haben dann eine Gesprächsrunde gemacht, wo jedes Kind erzählen durfte, ob es einen Garten Zuhause hat und welche Gemüsesorten es gerne isst. Demnächst werden wir dann auch endlich mal etwas pflanzen und immer 2 Kinder haben dann pro Woche sich um das Beet zu kümmern. Es zu gießen, zu fotografieren, wie groß das Gemüse geworden ist und mit unserer Hilfe das Ganze dann zu dokumentieren und später natürlich die Pflanzen zu ernten. Also wie ihr seht hab ich momentan ganz schön zu tun. Aber es ist eine Sache, die mir viel Spaß macht! :D