Freitag, 7. Oktober 2011

26.9 -2.10

In dieser Woche war so einiges los, aber da sich einige beschwert haben fass ich es diesmal so kurz, wie möglich. Viele von euch werden es zwar nicht wissen, aber in Brandenburg wurden mal wieder die finanziellen Mittel gekürzt. Und wie immer trifft es die, die nichts dafür können – die Kinder. Um es genauer zu sagen die Kinder von Freien Schulen, also solche, die nicht staatlich sind. Mein Kindergarten gehört ja der Freien Schule Prenzlau an. Es werden 20 % der Gelder gestrichen. Und ohne diese Mittel, wird die Schule es vermutlich nicht schaffen weiter zu existieren bzw. nur dann, wenn die Eltern noch tiefer in den Geldbeutel greifen – ähnlich sieht es auch bei meiner Kita aus. So kam es jedenfalls am Dienstag zu einer Demonstration, wo auch die Vorschulkinder mit dabei waren. Wir hatten sogar extra ein Protestschild gebastelt: „Kriegen wir nix mehr ab vom Kuchen, müssen wir dann Schätze suchen?“. iIch fand diesen Spruch echt gelungen, vor allem wenn man bedenkt, dass die Idee dazu vom 5-jährigen Anton kam. Er meinte ja auch, wir sollten iwas von Pistolen und erschießen noch mit raufschreiben.

Diese Woche hatte ich nur eine 4-Tage Arbeitswoche, weil bereits am Freitag mein Gruppensprecher-Seminar begann. Diese Fortbildung fand in einer 100-Jahre alten Villa in Berlin-Reinickendorf statt. Natürlich begann auch dieses Seminar mit einer kleinen Kennenlern-Runde. Danach wurde ein Spiel gemacht, um wieder mal den Teamgeist zu stärken. Ich verkneif es mir jetzt mal, das Spiel ausführlich zu beschreiben. Natürlich ging es dann nochmal ausführlich um unsere Aufgabe als Gruppensprecher und die unterschiedlichen Rollen in einer Gruppe.
Wir waren insgesamt 12 Leute – ich mach mein FÖJ ja über einen Träger (sowas wie ne Organisation) – naja jedenfalls gibt es 3 Träger in Brandenburg ijgd (internationale Jugendgemeinschaftsdienste), Märkischer Wald und internationaler Jugendring und jeder der Träger hat 2 Seminargruppen und damit 4 Gruppensprecher. Sry für die vielen Infos ;) Naja jedenfalls war es wieder ein selbstversorgendes Haus und wir mussten selber kochen, was mir persönlich wieder sehr viel Spaß gemacht hat – und die Küche war echt ein Traum *_*
Am Samstag gab es dann eine große Aufgabe: eine Idee für eine Landesaktion musste her. Was das ist? Nun, das ist ein Tag, wo wir auf das FÖJ aufmerksam machen wollen, denn viele kennen es gar nicht bzw. haben den Begriff nur schon mal gehört. Was mir echte Sorgen bereitet ist, dass ab 2013 die finanzielle Unterstützung vom Bund nicht mehr gewährleistet wird. Das bedeutet, dass die Einsatzstellen vermutlich 4-mal so viel für einen FÖJler bezahlen müssen, als sie es jetzt tun. Ich muss dazu sagen…jeder FÖJler wird ja für seine Arbeit bezahlt. Der Betrag setzt sich aus einem Wohn-, Versorgungs- und Taschengeld zusammen. Dieser Betrag wird durch den Europäischen Sozialfonds(ESF), die Einsatzstelle und den Bund geteilt. 2013 fällt dann der Teil vom Bund weg und viele Einsatzstellen werden sich keinen FÖJler mehr leisten können (viele davon können sich keine Vollzeitkraft leisten, weshalb sie FÖJler haben) naja jedenfalls wird es dann für sie besonders schlimm.
Ich kann euch so viel sagen: wir haben eine sehr gute Idee und nun fangen wir schon an alles zu planen und mal gucken, was man davon so umsetzen kann. Aber dazu später mehr, wenn es soweit ist. Ich bin jedenfalls für die Finanzierung und die Öffentlichkeitsarbeit zuständig.
Dann wurden noch die 3 Landesvertreter von Brandenburg gewählt, die die Interessen aller FÖJler aus Brandenburg vertreten. Sonntag Mittag war dann das Seminar vorbei und die meisten hatten noch den Montag als freien Tag.

Ich fand auch dieses Seminar wieder voll toll (vor allem die kleine Yoga-Einheit am Sonntagmorgen :D)

Tut mir leid, dass es mal wieder so lang geworden ist^^

Steffi

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